Rezension

Orphan X - eine Kombination aus Söldner und Robin Hood

Orphan X - Gregg Hurwitz

Orphan X
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 5 Sternen

Orphan X ist ein Einzelgänger - und eine Waffe! Als Waisenkind wurde er vom Orphan-Programm (engl. Orphan = Waise) aufgenommen und, von der Öffentlichkeit abgeschottet, zu einer der tödlichsten Waffen der USA ausgebildet. Inoffiziell. Sein Pate hatte ihm derzeit mehrere Gebote eingetrichtert, nach denen er sich richten sollte, um seinen Job gut zu machen. Nach seiner Ausbildung trat er auch gleich seinen Dienst an und liquidierte im Auftrag hochrangiger Regierungsmitglieder Staatsfeinde. Doch waren es wirklich immer Terroristen und Bösewichter, die er erledigte? Und gibt es vielleicht noch weitere Teilnehmer des Orphan-Programms?
Das Buch beginnt damit, dass er aktuell wie eine Mischung aus Söldner, Spion und Robin Hood Aufträge annimmt, in denen er stark Hilfsbedürftigen kostenlos das Leben rettet. Dabei arbeitet er hochprofessionell, geheim - und hinterlässt keinerlei Spuren. Es gibt ihn nicht. Zur Tarnung lebt er ein gefaktes Scheinleben, hält sich von unnötigen zwischenmenschlichen Kontakten fern. Durch Rückblenden erfährt man, wie Orphan X alias Evan Smoak ausgebildet wurde - und sich zu dem Menschen entwickelte, welcher er heute ist. Gleichzeitig rast man förmlich durch sein momentanes Leben und durch seine Jobs, erfährt viel über seine Waffen, Kampftechniken, technischen High End Geräte. Dabei ist Evan Smoak trotz allem ein Mensch geblieben, wenn auch ein sehr kontrollierter. Der Plot steckt voller Action und Verschwörungen, man wünscht sich beim Lesen richtig, die Geheimnisse nach und nach zu lösen. Und das werden sie auch. Bis auf einen kleinen Cliffhanger, der förmlich nach einer Fortsetzung schreit.