Rezension

Otto und Adelheid

Die fremde Königin
von Rebecca Gablé

Deutsche Geschichte zum Anfassen

Gaidemar ist Panzerreiter unter Otto dem Großen. Er wird auf eine Mission nach Italien geschickt. Seine Aufgabe ist es, Adelheid aus den Klauen von Berengar zu befreien. Sie soll Berengars Sohn heiraten, damit dieser König von Italien wird. Auf der Rückreise verliebt sich Gaidemar in die schöne Adelheid, doch diese heiratet König Otto.

So beginnt Rebecca Gablés zweiter Roman um Otto den Großen. Wir werden in das Jahr 951 entführt. Die Reise führt uns dieses mal nach Italien und Deutschland. 
König Otto vergößert sein Reich durch die Hochzeit mit Adelheid. Doch mit der Größe des Reiches wachsen auch die Probleme. Es kommt immer wieder zu Aufständen, in die auch Bekannte aus dem ersten Buch verwickelt sind. So gibt es ein Wiedersehen mit Henning, Fürst Tugomir und weiteren Protagonisten.

Rebecca Gablé ist es wieder sehr gut gelungen eine Mischung aus historisch belegten Fakten und ihrer eigenen Fantasie zu finden. Beim Lesen taucht man förmlich in die Welt von Otto und Adelheit ein und hat das Gefühl mit dabei zu sein. Das Buch ist 755 Seiten stark. Trotzdem wird es keinen Moment langweilig oder langatmig. Als gebürtiger Magdeburger haben ich natürlich mit größtem Interesse die Passagen in meiner Heimatstadt gelesen und habe versucht mit vorzustellen, wie das Leben damals dort war. Interessant fand ich auch die vielen Verstrickungen und Machenschafften zwischen den Machthabern. Es ist doch erstaunlich wie schnell da die Seiten gewechselt wurden und das im großen und ganzen fast alle miteinander verwandt waren.

Das Buch hat mir viele schöne Lesestunden beschert und ich empfehle es uneingeschränkt weiter. Wer sich für deutsche Geschichte interessiert wird hier ebenso Gefallen finden, wie Fans von tragischen Liebesgeschichten.

Dank der Lesejury durfte ich an einer Leserunde zu diesem Buch teilnehmen. Vielen Dank hierfür. Es hat Spaß gemacht.