Packend, aber doch ein wenig enttäuschend
Bewertet mit 3.5 Sternen
In "Girl on the Train" hält Rachels Zug jeden Tag vor dem Haus eines jungen Paares. Das Paar ist ihr mittlerweile so vertraut geworden, dass sie ihm sogar Namen gibt: Jess und Jason. Doch eines Tages ist Jess verschwunden. Und auf einmal ist Rachel nicht nur die stille Beobachterin, sondern mittendrin...
Da dieses Buch so unglaublich gehypt wurde, wollte ich natürlich wissen, ob der Hype berechtigt ist.
Ja, es ist unglaublich spannend und ich habe es an einem Wochenende durchgelesen. Die Geschichte wird aus drei verschiedenen Sichtweisen erzählt. Durch diese Erzählweise lernt man die Hauptcharaktere immer besser kennen, die von der Autorin wirklich gut und authentisch entwickelt wurden. Die Story spitzt sich immer mehr zu, da sich alle drei Sichtweisen Schritt für Schritt der Wahrheit nähern. Jedoch wurde mir jeder erzählende Protagonist ebenso Schritt für Schritt unsympathischer. Das Ende ist relativ überraschend und doch ist die gesamte Story für meinen Geschmack nicht vielschichtig genug. Auf 448 Seiten passiert erstaunlich wenig.
Alles in allem verspricht dieser Thriller aber wirklich fesselndes Lesevergnügen!