Rezension

Packendes Abenteuer

Das Gold des Meeres
von Daniel Wolf

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Gold des Meeres ist mein erster Roman von Daniel Wolf, die ersten Bände habe ich nicht gelesen. Daher kann ich sagen, dass das kein Problem ist. Teilweise wird zwar auf die Vorgeschichte der Familie Fleury Bezug genommen, aber man hat kein Problem mit dem Einstieg in den Roman. Dennoch: Die ersten Bände werde ich definitiv auch in nächster Zeit lesen, denn für mich ist Wolf endlich nochmal ein überzeugender, „neuer“ Autor, der die richtige Mischung aus Abenteuer, Recherche und Erzählung findet.

 

Sprachlich ist das Werk rund und lässt sich wunderbar gut lesen, ähnlich wie Rebecca Gablé. Handlungsaufbau und Figurenbeschreibung waren extrem gut, ohne dafür die historische Realität aus den Augen zu verlieren. Ich hätte die Figuren aber gerne noch ein wenig begleitet. Zum Schluss war ich erstaunt, dass die gesamte Handlung nur wenige Jahre umfasst. Vielleicht hätte man die Abenteuer tatsächlich ein wenig über Balians Leben verteilen können, aber wirklich gestört hat mich das nicht.

 

Auch die Thematik der Händlerfahrten im Mittelalter, der entstehenden Hansen und der extremen Probleme und Risiken, die der Handel damals mit sich brachte, fand ich sehr spannend.

 

Fazit: Ein spannender historischer Roman, der Fans von Rebecca Gablé gefallen wird, aber dabei definitiv auch eine eigene Geschichte und einen eigenen Stil hat.