Rezension

Palast der Finsternis

Palast der Finsternis - Stefan Bachmann

Palast der Finsternis
von Stefan Bachmann

Bewertet mit 4 Sternen

Die siebzehnjährige Anouk wird zusammen mit vier anderen Jugendlichen nach Paris eingeladen, um einen unterirdischen Palast zu erforschen. Diesen hat ein Adliger zur Zeit der Französischen Revolution erbauen lassen, um ihn als Versteck für sich und seine Familie zu nutzen. Doch was die Jugendlichen dort erleben, übersteigt ihre kühnsten Fantasien. In jedem Raum des Schmetterlingspalastes erwartet sie ein neues Abenteuer, das sie nur gemeinsam bezwingen können.

Auf diesen Roman habe ich mich sehr gefreut, weil sich die Beschreibung einfach toll und abenteuerlich anhört. Und das Cover unterstreicht die Beschreibung perfekt, denn es ist sehr liebevoll und faszinierend mit changierenden Farben gestaltet. Ein echter Hingucker.
Die Geschichte wird in zwei Zeiten erzählt. Zum einen die Gegenwart in der Ich-Form von Anouk, zum anderen die Vergangenheit Ende des Achtzehnten Jahrhunderts in der Ich-Form von Aurélie. Die Abschnitte der Vergangenheit sind durch eine entsprechende Überschrift gekennzeichnet, so dass ich beim Lesen die Zeiten bestens auseinanderhalten konnte.
Von den Jugendlichen gibt es anfangs eine gute Beschreibung, so dass ich sie mir real und bildhaft vorstellen konnte. Am besten konnte ich mich in Anouk einfühlen, denn sie ist auch der Hauptcharakter.
Daneben sind auch die Personen aus der Vergangenheit prima beschrieben und ich hatte sie gut vor Augen.
Die Geschichte fand ich sehr interessant und spannend, teilweise war ich so gefesselt, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Die Erlebnisse der Jugendlichen in dem Palast fand ich sehr spannend und ich war absolut neugierig zu erfahren, wieso sie alle dort sind und warum gerade sie ausgewählt wurden. Das Aufeinandertreffen der Jugendlichen mit der Vergangenheit im Palast war spannend und fantastisch.
Hinsichtlich der Vergangenheit war ich gespannt, was damals geschah und wie sich das auf die Gegenwart auswirkt.
Die Beschreibungen des Palastes fand ich bildhaft und fantasievoll. Er wirkte schier endlos und riesengroß auf mich.
Den Abzug eines Sterns mache ich, weil ich die Auflösung zu fantasylastig fand. Aber das ich wohl einfach Geschmackssache.

Ein interessantes und spannendes Buch, das von mir 4 von 5 Sternen bekommt.