Rezension

Pandemonium

Pandemonium - Lauren Oliver

Pandemonium
von Lauren Oliver

Die Geschichte von Lena geht weiter.

Sie hatte Glück und ist in der Wildnis angekommen, dagegen fehlt von Alex jede Spur. Ist er noch am Leben? Lena hofft, dass er lebt.

Hier Leben beginnt neu in der Wildnis. Sie wird von den "Invaliden" gefunden und gesund gepflegt. Sie schließt sich dem Widerstand an und begibt sich mit denen auf den Weg in den Süden.

Ein Auftrag führt sie nach New York mit zwei Widerständlern, dort muss sie das Leben einer Geheilten leben. Ihr Auftrag ist es Julian, der Sohn des großen Redners der VDFA Thomas Fineman, in Auge zu behalten. Bei der großen Kundgebung der VDFA geraden sie beide in Gefangenschaft und kommen so sich näher.

Die Geschichte wechselt zwischen "Jetzt" und "Damals". Diese Einteilung bremste an manch einer Stelle die Spannung, was mich nervös machte, denn erst Seiten später ging die Geschichte weiter. Mir persönlich gefiel die Einteilung „Jetzt“ am besten, denn auf Grund dieser Einteilung, weiß man, dass Lena die Strapazen in der Freiheit überlebt. Aber durch den Rückbllick, erfährt man, wie es Lena in der Freiheit erging und so lernt man die neue Lena besser und kann sich in sie hineinversetzen. In der Freiheit sind gewisse Normalitäten nicht mehr gegeben, zum Beispiel, dass warmes Wasser aus dem Wasserhahn kommt oder dass Medikamente nicht vorhanden sind. Dies macht es Lena schwer, so dass sie sich ab und zu wünschte, wieder auf der anderen Seite zu sein. Aber sie weiß was sie will, nämlich die Freiheit. So kämpft sie mit den Anderen gegen die Widrigkeiten.

Zwischen den beiden Einteilungen verlaufen zwei parallele Spannungsbögen, so erreicht die Spannungen zur gleichen Zeit deren Höhepunkt. Dies finde ich sehr gut gelungen und bereichert das Lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie im ersten Teil sehr detailreich und ausführlich, sowie flüssig. Trotz der Ausführlichkeit, wird es einem beim Lesen nicht langweilig. Des Weiteren ist die Figur von Lena wieder gut ausgearbeitet, so dass ich keinen Bezug zu ihr verliere. Einfach nur herrlich. Auch die Einführung der Figur Julian, gelingt der Autorin hervorragend. Je tiefer ich in die Geschichte der Beiden gezogen werde, umso mehr liebe ich Julian. Alex ist nur noch eine Randerscheinung und ich verstehe die Stimmungsschwankungen von Lena. Alex verschwimmt mit der Zeit und da unklar ist, ob er noch lebt oder Tod ist, wird es für Lena auch schwierig sich zu entscheiden, eine neue Liebe einzugehen. Aber hier mache ich Stopp, sonst verrate ich zu viel ;)

Ich habe das Buch an einem Abend verschlungen, kam sehr schwer weg vom Buch.