Rezension

✎ Paula Treick DeBoard - Unter Wasser hört dich niemand schreien

Unter Wasser hört dich niemand schreien
von Paula Treick DeBoard

Ein Buch, bei welchem es mir nicht so leicht fällt, eine Meinung niederzuschreiben.

Ich hatte gewisse Vorstellungen, was die Geschichte betrifft. Leider wurden diese nur teilweise erfüllt.

Der Schreibstil war leicht verständlich, sodass man gut durch das Geschehen kam. Mir haben die Perspektivwechsel sehr zugesagt. Einige Längen haben sich dennoch eingeschlichen. Vor allem werden Dinge angesprochen, die überhaupt gar nichts zur Entwicklung beitragen, die völlig unnötig und vor allem mega fade sind.

Interessant waren für mich die Passagen rund um Kelsey - da konnte man schon die ein oder andere Gänsehaut bekommen. Dass so ein Mädel da draußen tatsächlich herum läuft, daran habe ich keine Sekunde gezweifelt. Dennoch wurden diese durch Nebensächlichkeiten stückweise untergraben. Das fand ich sehr schade, denn diese Abschnitte machten den Psychothriller zu dem, was er sein sollte.

Ganz besonders jedoch hat mich das Ende gestört. Es ist zu offen. So viele Fragen bleiben unbeantwortet - und bei diesem Genre erwarte ich einfach einige Antworten.
Will man dem Leser damit sagen, dass es einen zweiten Teil geben wird? An dem wäre ich zumindest nicht interessiert.

Eine Leseempfehlung gibt es von mir an dieser Stelle nicht, aber ich schaue mal, was die Autorin als Nächstes zu bieten hat - vielleicht kann sie mich ja damit überzeugen.

©2017