Rezension

Perfekter Weihnachtsroman

Winterzauber in Paris - Mandy Baggot

Winterzauber in Paris
von Mandy Baggot

Bewertet mit 5 Sternen

Handlung:

Die Weihnachtszeit steht bevor und Ava´s Beziehung geht in die Brüche. Und als ob das Beziehungsende nicht schon schlimm genug ist, will Ava´s Mutter sie für einen Detoxurlaub begeistern, damit sie für einen von ihr arrangierten Modeljob bestens vorbereitet ist. Kurzherhand packt Ava ihre Koffer und reist zusammen mit ihrer besten Freundin nach Paris, in die Stadt der Liebe. Beide sind sofort angetan von dem Charme der Stadt und genießen die Zeit. Und schon kurze Zeit nach der Ankunft lernt Ava den Fotografen Julian kennen. Anfangs findet sie es nur angenehm, mit ihm über die Fotografie und über Bilder zu diskutieren, doch schon bald teilen sie einander Erlebnisse aus der Vergangenheit an. Nun befindet sich Ava etwas in der Zwickmühle, da sie der Liebe eigentlich abgeschworen hatte...

 

Meinung:

Nachdem ich letztes Jahr um die Weihnachtszeit „Winterzauber in Manhattan“ gelesen hatte, war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch. Und auch wenn die Weihnachtszeit schon längst vorbei ist, war es mir ein großes Vergnügen, das Buch zu lesen.

 

Von der ersten Seite an ist mir wieder der sehr entspannte und lockere Schreibstil aufgefallen. Dies hat sich über das ganze Buch erstreckt und hat mir ein unglaubliches leichtes Lesen ermöglicht. Außerdem hat diese Tatsache natürlich auch dazu beigetragen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Viele Dinge wurden wunderbar beschrieben und es gab Dialoge, die ich mir teilweise doppelt durchgelesen habe, weil sie mir gefallen haben und manchmal auch sehr poetisch wirkten.

 

Das Buch ist in 71 Kapitel eingeteilt und hat auch noch einen kleinen, sehr niedlich geschriebenen Epilog. Dabei sind die Kapitel immer in recht kleine Abschnitte eingeteilt worden, von teilweise nicht einmal 10 Seiten. Eine Tatsache, die mir gut gefallen hat, weil man auch etwas lesen konnte, wenn man mal nicht so viel Zeit hatte. Außerdem hat die Einteilung dazu beigetragen, dass ich mir immer gedacht habe, dass ich noch ein Kapitel lesen werde und meistens ist es nicht nur bei einem Kapitel geblieben.

 

Von den Weihnachtsbüchern, die ich diese Saison gelesen habe, ist dieses auf jeden Fall ein Highlight für mich, neben dem „Weihnachtswald“ von Angelika Schwarzhuber. Die Weihnachtszeit wurde einfach unglaublich schön und harmonisch beschrieben, mehrmals habe ich mich beim Lesen gefühlt, als würde Weihnachten kurz vor der Tür stehen, so sehr hat mich das Buch mitgenommen. Dies zu vermitteln fehlt mir bei vielen Büchern, Mandy Baggot ist es jedoch hervorragend gelungen.

 

Die Protagonisten waren sehr liebevoll gezeichnet und viele Handlungen wirkten sehr natürlich. Dadurch entstand eine Lebendigkeit, die mir gefallen hat und das Buch abgerundet hat. Dabei waren sich die Charaktere nicht sofort sympathisch und mussten alle ihr Päckchen tragen, was auch teilweise zu kleinen Konflikten untereinander geführt hat. Dies hat der Natürlichkeit keinen Abbruch getan und außerdem gezeigt, dass man manche Erlebnisse überwinden muss, egal wie schmerzhaft dies auch sein mag.

Mir waren alle Protagonisten auch direkt sympathisch und besonders großen Spaß hat es mir bereitet, mit ihnen in Gedanken durch Paris zu gehen. Die Beschreibung der Stadt war wunderschön, viele Örtlichkeiten, die angesprochen wurden, habe ich gegoogelt, damit ich genau weiß, was gerade beschrieben wird. Außerdem wurde dadurch mein Wunsch vergrößert, selbst endlich einmal nach Paris zu reisen und die Stadt endlich mit eigenen Augen zu sehen. Bevorzugt im Winter.

 

Fazit:

Meine hohen Erwartungen an das Buch haben sich mehr als erfüllt. Ich konnte nicht nur eine wunderschöne, weihnachtliche Geschichte lesen, sondern habe mich auch in das beschriebene Paris verliebt. Eine Geschichte, die ich jedem weiterempfehlen kann und die teilweise auch etwas märchenhaft anmutet.