Rezension

Peter Pan in der Moderne

Der Kinderdieb - Brom

Der Kinderdieb
von Brom

Bewertet mit 2 Sternen

Vorwiegend abends und nachts streift er durch New York - ein Junge auf der Suche. Doch er sucht weder Geld, noch Drogen, noch Abwechslung aus seinem Alltag - er sucht Kinder, Kinder, die verlassen wurden, Kinder, die vernachlässigt werden, Kinder, die nicht wissen wohin. Eines Nachts schaut er durch ein Fenster und sieht, wie ein Mann über seine Tochter herfällt. Schneller, als der Mann es sich versieht, ist der Junge im Zimmer und tötet ihn. Das Mädchen folgt ihm daraufhin bereitwillig - immerhin ist er ihr Retter und was immer auch geschehen mag, schlimmer kann es für sie nicht werden.

 

Der Junge jedoch ist immer auf der Jagd - er braucht mehr Kinder und im Prospect Park sieht er einen Jungen, der auf der Flucht zu sein scheint und tatsächlich, er wird von finsteren Gestalten angegriffen, denn der Junge namens Nick hat Drogen vom Mieter seiner Mutter gestohlen, um ein für alle mal dafür zu sorgen, dass dieser aus seinem Leben und dem seiner Mutter verschwindet. Er hat jedoch die Rechnung ohne die Kumpels des Dealers gemacht - die ihn aufspüren ... sein Ende ist nah. Der Junge, der ihn beobachtet, hilft ihm und rettet ihn und bietet ihm an, ihn zu begleiten, in ein Land, in dem es keine Erwachsenen gibt, in dem er immer Kind bleiben kann - der Junge heißt Peter.

 

Nick folgt Peter durch einen gefährlichen Nebel und landet in einer Welt, in der es Magie, Trolle, Hexen und vieles mehr gibt: Avalon. Peter bringt Nick zum Versteck der "Teufel", doch Nick weiß sofort: Er hat einen Fehler gemacht, er muss wieder nach Hause, doch ohne Peters Hilfe schafft er es nicht. Peter ist jedoch schon wieder in der Menschenwelt, um neue Kinder zu sammeln, denn ein Krieg steht kurz bevor und jeder Kämpfer wird gebraucht ...

 

 

Peter Pan in der Moderne! Der Plot wurde ausgesprochen detailliert erarbeitet, wobei es hier jedoch zu deutlichen Unterschieden zwischen der eigentlichen Peter-Pan-Geschichte und diesem Buch kommt. Auch empfinde ich das Buch, gerade für ein Jugendbuch, als ausgesprochen brutal und von daher nur bedingt für Jugendliche geeignet. Die Figuren wurden allesamt differenziert erarbeitet, wobei ihnen hier jedoch deutlich die Tiefe fehlt. Mit nicht einer Figur konnte ich mich anfreunden, die Protagonisten waren mir sehr unsympathisch. Den Schreibstil empfand ich als durchaus angenehm und spannend zu lesen - was jedoch auch der einzige Grund war, warum ich dieses Buch beendet habe, denn sowohl Plot, wie auch Figuren konnten mich nicht überzeugen.

Kommentare

Cthulhu kommentierte am 18. Oktober 2013 um 19:33

Hab grad gesehen, dass die HC-Ausgabe bei "PAN" erschienen ist, was eben zu diesem Missverständnis mit dem Jugendbuch geführt hat. Da hat man beim Verlag wohl einfach mal keine Ahnung gehabt... o.O

Brom und Jugendbücher. Meine Güte... Irgendwie echt peinlich.