Rezension

Phantastisch spannend

Blut schreit nach Blut - Aikaterini Maria Schlösser

Blut schreit nach Blut
von Aikaterini Maria Schlösser

Bewertet mit 4.5 Sternen

Magische Anziehung

Das Burgfräulein Luna ist von Kindheit an fasziniert von der Nacht und dem Mond, täglich sieht sie ein Sternenpaar im Wald aufleuchten und sie sehnt sich nach der Freiheit der Natur. Doch als brave Tochter muss sie ihre Rolle als Frau und Erbin erfüllen. Als im Jahre 1272, bei einem brutalen Angriff auf die Schwarzburg ihre beiden Eltern brutal ermordet werden, kann Luna den brutalen Angreifern nur knapp entkommen, mit einer Flucht in den nahen Wald. Dort begegnet sie ihrem Sternenpaar, doch hinter den vermeintlichen Sternen versteckt sich etwas, mit dem sie nicht gerechnet hätte…..

Hinter der historischen Fantasygeschichte „Blut schreit nach Blut“ von Aikaterini Maria Schlosser versteckt sich eine atemraubende, filmreife Handlung. Das Buch zu lesen ist als würde man einen Film betrachten, so anschaulich sind die Figuren, Burg und die Umgebung geschildert. Auch die Poesie der Sprache ist unglaublich einfühlsam, aufwühlend und dramatisch. Das Schicksal von Luna macht betroffen, man leidet mit ihr, von der ersten bis zur letzten Seite. Luna begehrt auf gegen die Rolle der Frau damals, gegen die Fesseln und Konventionen. Sie ist anders, und deshalb stösst sie auf tausend Wiederstände. Doch sie bekommt Hilfe und Unterstützung von unverhoffter Seite, gewinnt an Stärke und Mut, um allen Gefahren konsequent entgegenzutreten.  Dieses Buch beschreibt keine heile Welt, es ist auch nicht romantisch, sondern zeigt die brutale Welt des Mittelalters, in der die Menschen um ihr Überleben kämpfen müssen, sich selbst am Nächsten stehen und meist nur Brutalität vorherrscht. 

Packend, authentisch und spannend, ein wirklich fantastisches Buch, das mich gefesselt hat. Absolute Leseempfehlung meinerseits! Am Ende gibt es zum Glück auch noch einen Cliffhanger, der auf Fortsetzung hoffen lässt;)

Und hier mein Lieblingszitat aus dem Buch: „Ich bin gefangen in der Mitte. Bin weder Mensch noch Wolf. Kann nicht bleiben, kann nicht gehen.“