Rezension

Plötzlich Fee - Frühlingsnacht

Plötzlich Fee 04 - Frühlingsnacht - Julie Kagawa

Plötzlich Fee 04 - Frühlingsnacht
von Julie Kagawa

Bewertet mit 4 Sternen

Irgendwie war dieser Band der Reihe so ganz anders, als die anderen. Ich finde zwar nicht, dass er schlechter ist als sie, sondern sogar einen kleinen Funken besser in manchen Belangen, aber vor allen dieses, er ist anders, wirkt nicht mehr zu hundert Prozent zugehörig zu den anderen Bänden, ist mir schon sehr aufgefallen.

Der größte Unterschied ist wohl, dass dieser Band von Ash erzählt wird und Meghan kaum wirklich eine Rolle spielt, was einen als Leser einfach alles einmal aus einer etwas anderen Position zeigt. Interessant ist es dabei auch auf jeden Fall und ich war auch ehrlich froh, dass ich nicht, wie in den anderen Bänden so extrem oft Meghan Chase lesen musste, weil mich das von Beginn an irritiert hat, dass die Protagonistin die ganze Zeit immer von anderen Charakteren mit Vor- und Nachnamen angesprochen wurde, aber dank ihrer hohen Abwesenheitsrate in diesem Roman, kam das diesmal nicht ganz so häufig vor!

Allgemein mag ich gerade die Zusammensetzung der Charaktere in diesem Roman sehr gern, also dass gerade Ash, Puck und Grimalkin eine so große Rolle spielen, da Puck und Grim seit dem ersten Band eigentlich meine beiden Lieblingscharaktere waren und mir sowohl Meghan, als auch Ash nie ganz so wichtig werden konnten, ich sie nie ganz so gern gemocht habe, auch wenn sie die eigentlichen Protagonisten in diesem Buch sind. Hier verschiebt es sich alles noch ein wenig zu Gunsten von Ash, aber Puck kommt eindeutig auch nicht zu kurz, was mich einfach beim Lesen mächtig gefreut hat, da die Passagen durch ihn einfach immer etwas mehr Humor erhalten und mir daher noch ein ganzes Stück besser gefallen, als wenn Puck mal nicht dabei ist.

Insgesamt unterscheidet sich der Roman auch einfach durch die Handlung arg von den anderen, geht es diesmal doch nicht darum einen Feind zu besiegen, sondern viel mehr um eine Suche, wobei ich diese einfach extrem schön beschrieben fand und auch manches Mal dann doch schmunzeln musste, wenn mir Kleinigkeiten auffielen, die man schon in andern Märchen- oder auch Fantasybüchern gelesen hatte, denn gerade diese bunte Mischung aus bekanntem, finde ich beim Nimmernie einfach toll.

So richtig zugehörig zu den Vorgängern der Reihe wirkt der Band eigentlich nicht mehr für mich, aber trotzdem fügt er sich harmonisch ein und gefällt mir einfach auch wieder richtig gut, da er einfach so schön fantastisch und leicht geschrieben ist und mir einfach sehr gefällt, dass es keinen Gegner gibt, den es zu bekämpfen gilt, sondern nur diese Suche. Allgemein kann ich es nur empfehlen, auch noch diesen Band zu lesen, auch wenn er ein klein wenig anders ist, aber es macht einfach mächtig Spaß mit den bekannten Gesichtern dieses auf jeden Fall für mich letzte Abenteuer zu erleben, denn einen weiteren Band würde ich nicht mehr lesen wollen, da ich das Ende, so wie es jetzt ist, einfach als so harmonisch im Gesamtkonzept empfinde, dass ich es nicht mehr verändert wissen wollen würde.