Rezension

Politik mit einem romantischen Touch

Die Bundespräsidentin - Kerstin Rachfahl

Die Bundespräsidentin
von Kerstin Rachfahl

Bewertet mit 4 Sternen

Ein romantischer Politthriller, der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. „Die Bundespräsidentin“ ist der erste Roman, den ich von Kerstin Rachfahl gelesen habe und er konnte mich überzeugen, den Titel verdient der Roman zu Recht.

Das höchste Amt in Deutschland….

Sarah, verheiratet, 2 Kinder, Professorin mit einem wachen Verstand und einer ethischen Sichtweise wird neun Jahre nach ihrem Außenministerposten für das Amt der Bundespräsidentin vorgeschlagen und muss, kaum gewählt, sich mit Krisen auseinandersetzen, die sie mit ziviler Konfliktbewältigung löst und zwar erfolgreich, dennoch macht sie sich damit Feinde …

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht lesbar, dabei aber auch spannend und fesselnd, was wäre, wenn wirklich eine Frau in der Zukunft das höchste Amt Deutschlands bekleiden würde, mit einer moralischen und ethischen Sichtweise,  nach der  viele Politiker nicht einmal ansatzweise reden und handeln. Mit Sarah hat der Roman eine charakterstarke und sehr vielschichtige Protagonistin, die sehr authentisch wirkt und dem Leser zeigt, dass Politik auch anders funktionieren könnte, wenn man sich entsprechend dafür einsetzt. Die romantische Liebesgeschichte zwischen Sarah und dem sie betreuenden Personenschützer Oliver gibt dem Roman einen kleinen „Kick“, ist aber dennoch nicht so vordergründig, dass sie das beherrschende Element wäre, sie fließt immer mal wieder ein wenig ein.

Kerstin Rachfahl hat einen fesselnden Roman geschrieben, der ein wenig zum Nachdenken anregt, glaubwürdig ist und das Thema Politik so in Worte fasst, dass es spannend ist, diesen Roman zu lesen.