Rezension

Politische Parasiten

Parasyte - Kiseijuu 04 - Hitoshi Iwaaki

Parasyte - Kiseijuu 04
von HITOSHI IWAAKI

Bewertet mit 5 Sternen

Der Manga "Parasyte Teil 4" von Hitoshi Iwaaki hat einen Umfang von 296 Seiten und ist bei Panini erschienen.

Der Manga ist wie der Vorgänger sehr umfangreich, was ein langes Lesevergnügen verspricht. Außerdem enthält er immer wieder komplett kolorierte Seiten, was den Leser visuell sehr anspricht.

Shin‘ichis Veränderungen werden stärker. Ob sein Gehirn wohl schon okkupiert ist? Die Parasyten haben sich zu einer politischen Gruppe zusammengeschlossen und werden immer gefährlicher für die Menschheit.

Die Zeichnungen sind auch in diesem Band im alten Stil, herrlich Retro umgesetzt. Das liegt daran, da die Manga-Reihe in Japan erstmals von 1988-1995 erschien unter dem Namen Kiseijü. Panini hat nun die Serie nach Deutschland geholt und sie sorgt neben der Animeverfilmung und der Realverfilmung für Aufregung.

Auch dieser Band ist total seltsam, in seiner Art mit keinem anderen Manga vergleichbar und sehr makaber. Es ist schon eine Form der Kunst, was der Mangaka hier vollbracht hat. Die Parasiten sind einfach unbeschreiblich und zwischen Ekel und Faszination sitzt die Neugier. Dieser Teil ist neben der Spannung auch wieder sehr brutal, grotesk, emotional aufwühlend, teils traurig und sehr interessant mit unerwarteter Wendung. Die Zeichnungen sind genauso kunstvoll und faszinierend umgesetzt, wie die Geschichte an sich, die einen immer wieder zum Nachdenken anregt. In diesem Band liegt das Hauptaugenmerk auf die Macht der Gruppendynamik und Politik.

Fazit: Ein künstlerisches Werk im alten Zeichenstil, welches nicht nur visuell, sondern auch Inhaltlich überzeugt. Der Horrormanga ist in keinster Weise mit einem anderen Manga vergleichbar und in seiner ganzen Form einfach perfekt!