Rezension

Potential auf mehr.

Tochter der Flut - Jake Halpern, Peter Kujawinski

Tochter der Flut
von Jake Halpern Peter Kujawinski

Bewertet mit 2.5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Eine Gemeinde lebt auf einer Insel, auf der 14 Jahre Tag ist, worauf 14 Jahre eisige Nacht folgen. Doch in der Nacht müssen die Dorfbewohner die Insel verlassen. Sie sind dort nur geduldet. Drei der Dorfbewohner schaffen es nicht mehr auf die Boote und müssen selbst einen Weg von der Insel finden. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt. 

 

Meinung:

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer das Buch zu bewerten. Ich wurde mit dem Buch einfach nicht warm. Es fühlte sich so…oberflächlich an. Unabhängig davon verspricht der Klappentext etwas ganz anderes als der Inhalt des Buchs tatsächlich wiedergibt. 
Hier sei gesagt, dass mir die Grundidee der Geschichte sogar sehr gut gefällt. Es bleiben jedoch gefühlt so viele Fragen offen. Obwohl man einige Details über die Insel erfährt, fühlt man sich gänzlich fremd. 
Die Protagonisten sind durchschnittlich. Ein wenig erfährt man über sie, nimmt etwas an ihrem Gefühlsleben teil, aber meist dreht es sich hauptsächlich um die Angst zu sterben und es nicht mehr von der Insel zu schaffen. Die große Liebe, die im Klappentext angepriesen wird, kann man höchstens erahnen. Tendenziell erinnert es mehr an eine innige Freundschaft. Außerdem wird komplett außer Acht gelassen, dass noch eine dritte Person auf der Insel zurück bleibt. 
Der Bruder von Marin, dessen eigentlich Geschichte sich erst mit dem Beginn der Nacht offenbart. Eine Geschichte mit Potential, die dann aber im Geschehen unter geht und weniger zum Tragen kommt. 
Im Prinzip hätten die Autoren einfach mal noch 200-300 Seiten drauf packen sollen, eventuell nicht alle 5 Seiten einen Kapitelwechsel einbauen und der Story noch ein bisschen mehr Leben einhauchen. Dann hätte es mir vielleicht auch gefallen. 

 

Fazit:

Nette kurzweilige Lektüre für zwischendurch mit großem Potential auf mehr. (2,5 von 5)