Rezension

Potenzial war vorhanden, wurde aber nicht ausgeschöpft

Glits - Robert Wolfe

Glits
von Robert Wolfe

Der Inhalt:

Jay ist ein Eigenbrötler und hat keine Freunde. Rachel steht ständig kurz vor einer Explosion. Doch eines Tages ändert sich alles, als ein Wesen auftaucht: Der Glits. Er hat eine Stimme, die an die Walgesänge erinnert und einen Kraft, die jeden von Grund auf verändert. Als der Geheimdienst den Glits ausschalten möchte und die Presse eine Jahrhundertsensation wittert, starten Jay und Rachel einem Roadtrip quer durchs Land mit dem Glits an ihrer Seite, der ihr komplettes Leben verändern wird.

Meine Meinung:

Wie aus dem nichts taucht ein unbekanntes Wesen auf und der Geheimdienst ist ratlos. Keiner versteht das Wesen, da es sich mit Wal artigen Gesängen verständlich macht. Nur ein paar Jugendliche, darunter Jay und Rachel, können das Wesen verstehen. Als der Geheimdienst das Wesen, den Glits, ausschalten möchte, fackeln die beiden Jugendlichen nicht lange und laufen mit dem Glits weg.

Ich muss ehrlich gestehen das mich das Buch nach dem ich den Klappentext gelesen habe, sehr interessiert hat und ich großes davon erwartet habe. Leider wurde ich etwas enttäuscht, denn Potenzial wäre eindeutig da gewesen, dass wurde aber nicht ausgenutzt, was ich sehr schade finde.

Jay und Rachel kamen mir wie typische Jugendliche in der Pubertät vor. Jay ist alles gleichgültig und er möchte eigentlich nur in Ruhe gelassen werden und Rachel ist immer schlecht gelaunt und scheut auch nicht davor, zuzuschlagen. Irgendwie konnte ich mit den beiden nicht richtig warm werden. Jays "Null-Bock-Einstellung" ging mir so auf die Nerven und als er dann auch noch von seinem Gang angefangen hat, habe ich mir nur gewünscht das endlich die Männchen mit der Hab-mich-lieb-Jacke kommen. Auch Rachel mit ihrer aggressiven Art ging mir nur auf die Nerven. Ihre Devise lautet: Erst zuschlagen, dann fragen und dann nochmal zuschlagen. Auch bei den Nebencharakteren haderte es in meinen Augen, da es viel zu viele waren und man sehr schnell durcheinander kommt.

Auch der wesentliche Sinn, warum der Glits aufgetaucht ist und was er möchte, ist mir irgendwie unbegreiflich und ich konnte es nicht wirklich nachvollziehen. Auch warum nur einige Jugendliche seine Sprache verstehen ist unbegreiflich und wurde auch nicht näher erklärt.

Der Road-Trip der im Klappentext angepriesen wird habe ich irgendwie verpasst, denn irgendwie kommen die drei nicht weit und erleben tun sie auch nicht wirklich etwas. Die Geschichte selbst schleppt sich so dahin, es lässt sich zwar flüssig lesen, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Spannung fehlt. Mehrmals habe ich mit mir gerungen um das Buch nicht aus der Hand zu legen, da ich die Hoffnung hatte, dass es doch noch besser wird. Es wurde aber nicht besser, sondern nur noch schlechter. Das Ende selbst war wirklich bescheuert. Tut mir leid das ich es so ausdrücke, aber mir fehlt einfach kein anderes Wort für dieses Ende ein.

Mein Fazit:

Glits ist ein Jugendroman der durchweg verwirrend und langweilig war und ich mich wirklich quälen musste, weiterzulesen. Auch die Charaktere haben mir nicht wirklich gefallen und ich konnte mich nicht mit ihnen anfreunden. Das Buch hätte durchaus Potenzial gehabt das aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Ich vergebe 2 Sterne