Rezension

Projekt Orphan

Projekt Orphan
von Gregg Hurwitz

Bewertet mit 4 Sternen

Evan Smoak hat jahrelang unter dem Decknamen "Orphan X" im Auftrag der US Regierung gearbeitet. Nun ist er aus dem Orphan Programm ausgestiegen und hilft denen, die keinen Ausweg mehr sehen. Wer seine Hilfe benötigt, ruft den "Nowhere Man" an, wie Evan sich nun nennt und er kümmert sich um das Problem. Während seines Versuchs ein Mädchen aus den Fängen eines Mädchenhändlerrings zu befreien, wird Evan selbst entführt. Nun muss er erst mal sich selbst retten, um sein 10. Gebot zu befolgen: "Lasse niemals einen Unschuldigen sterben".

 

Dies ist der zweite Band der Evan Smoak Reihe von Gregg Hurwitz. Der Schreibstil liest sich sehr angenehm und die Spannung wird gut aufgebaut. Die einzelnen Kapitel sind angenehm kurz. Es handelt sich um einen actiongeladenen Thriller a la James Bond. Ohne langes Vorreden ist die Geschichte gleich mitten im Geschehen. Das Buch konnte mich von der ersten Seite an, an sich fesseln. Evan ist mir sehr sympathisch. Er weiß, wo er herkommt, und hat seine Wurzeln nie vergessen. Er ist sehr bodenständig und besonders gefällt mir, das er zwar unbesiegbar wirkt aber nicht, als der typische Muskelprotz beschrieben wird. Ein Killer mit Herz könnte man sagen. Ich habe diesen Evan Smoak Band wieder verschlungen und kann die Bücher nur weiter empfehlen. Verglichen mit dem ersten Band fand ich diesen jedoch etwas schwächer. In der Mitte des Buches fand ich, das sich die Geschichte irgendwie festgefahren hatte. Es wurde nicht langweilig, aber es ging von der Entwicklung auch nicht wirklich voran. 1 Schritt vor zwei zurück, so fühlte es sich zeitweise an. Zum Ende hin nahm die Geschichte dann aber doch noch die ein oder andere nicht vorhersehbare Wendung. 4 Sterne von mir.