Rezension

Psychothriller aus Schweden

Wenn das Eis bricht - Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht
von Camilla Grebe

Bewertet mit 4 Sternen

„Wenn das Eis bricht“ ist ein Psychothriller aus der Feder der schwedischen Autorin Camilla Grebe. Wo fange ich an? Beim ersten Eindruck und damit beim Cover des Psychothrillers. Eigentlich ist das Cover relativ schlicht gehalten, vermittelt aber durch die im Wind scheinbar schwankenden Baumspitzen und die Eiszapfen, die scheinbar vom oberen Rand des Covers herabhängen, einen Eindruck von Kälte, Eis und Schnee. Und die Landschaft ist in der Tat verschneit, als der Polizist Peter zu einem Tatort gerufen wird. Der hat allerdings neben dem Mordfall einen ganzen Haufen privater Sorgen.

Es ist ein schrecklicher Tatort, eine junge Frau wird in der Wohnung eines Geschäftsmannes gefunden, zunächst einmal weiß niemand, um wen es sich bei ihr handelt. Vom Besitzer der Wohnung fehlt jede Spur.

Camilla Grebe erzählt ihre Geschichte aus mehreren Perspektiven. Da ist zum einen der bereits erwähnte Polizist, Peter. Aber auch Hanne, eine Kriminalpsychologin, die vor Jahren an den Ermittlungen in einem ähnlichen Fall mitgewirkt hat, kommt die Rolle einer Erzählerin zu.

Die dritte Erzählstimme ist Emma, die Freundin des Wohnungsbesitzers. Durch sie werden Einblicke in die Zeit vor dem Beginn des Thrillers, also vor dem Mord an der jungen Frau, gewährt.

Geschickt wechseln sich die einzelnen Erzählstimmen, Perspektiven und Informationen ab. Und Camilla Grebe erzählt ihre Geschichte detailliert. Dadurch haben sich manche Passagen aber für mich leider etwas gezogen. Der Perspektivenwechsel und das Aufdecken der Informationen, die nach und nach ein Bild ergeben, sorgen allerdings dafür, dass man trotzdem neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung bleibt.

Insgesamt komme ich auf eine Wertung von 4 von 5 Sternen.