Rezension

Puh - schwere Kost.

Die Punkte nach dem Schlussstrich - Laura Lackmann

Die Punkte nach dem Schlussstrich
von Laura Lackmann

Bewertet mit 1 Sternen

Der Schlussstrich hätte hier meines Erachtens schon wesentlich früher gezogen werden müssen. Ein fetter Punkt hätte es auch getan.

Vom Hype um Laura Lackmanns Debüt "Die Punkte nach dem Schlussstrich" angeteasert und zum Kauf verführt, war dieses Buch für mich bereits nach den ersten paar Seiten nur schwer verdaulich. Was für andere eine schonungslose oder auch amüsante Schilderung aus dem Leben einer offensichtlich psyschich verwirrten, liebes-labilen und masochistisch veranlagten jungen Frau ist, entpuppte sich für mich als permanentes Gefühl des Fremdschämens auf ganzen 318 Seiten. Der Schlussstrich hätte  hier meines Erachtens schon wesentlich früher gezogen werden müssen. Ein fetter Punkt hätte es auch getan. Stattdessen schleppt sich das Leid der Protagonistin Luzy langezogen und mit wenig Witz bis zum Ziel ihrer unermüdlichen Suche nach sich selbst. Obwohl das Buch sprachlich sicherlich gut geschrieben ist, ist dieses Exemplar für mich absolut keine Empfehlung. Die literarische "leichte-Kost" ist in diesem Fall eher ein schlecht geratenes Fast-Food, welches einem schwer im Magen liegt und noch nach dem Verzehr sauer aufstößt.