Rezension

Pulp Fiction auf Brasilianisch

Krieg der Bastarde - Ana Paula Maia

Krieg der Bastarde
von Ana Paula Maia

Ein Zufall spielt Pornodarsteller Amadeo eine Tasche voller Koks in die Hände und löst eine Kettenreaktion aus, die nicht mehr zu stoppen ist.

Jede Menge kleine Gauner stolpern durch dieses Buch und viele einzelne Schicksale verweben sich im Lauf des Buches zu einer einzigen großen Geschichte. Dass sie nicht gut ausgehen kann, erfährt man schon im Prolog, aber wer konnte ahnen, in welch grandiosem Chaos alles endet.

Sex and Drugs am Zuckerhut, oder Pulp Fiction auf Brasilianisch, so könnte man „Krieg der Bastarde“ auf den Punkt bringen. Brutale Gewalt, gepaart mit Slapstick-Einlagen und jeder Menge echt schräger Typen. Am Ende ist es wirklich Geschmackssache, ob man diese Art von Trash mag.

Das Buch wird in Brasilien verfilmt – so jedenfalls steht es im Klapptext – und so kann man gespannt sein, ob der Film es bis in die europäischen Kinos schafft. Ich würde ihn mir aus reiner Neugier sogar anschauen.