Rezension

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Rasant und durchweg unterhaltsam, wenn auch etwas oberflächlich

Codename E.L.I.A.S. - Mila Roth

Codename E.L.I.A.S.
von Mila Roth

Michael ist CIA-Agent und ermttelt undercover gegen einen Waffenhändler. Er will dessen Büro verwanzen und durchsuchen. Dies allerdings mit seinem Kontaktmann, der nicht auftaucht. Schließlich will Michael den Job alleine erledigen, da dieser gefahrlos zu sein scheint. Das Bürogebäude, in das er einbricht, scheint recht verwaist zu sein, doch dann kommt alles ganz anders und Michael findet sich einige Zeit später verletzt im Krankenhaus wieder. Er erinnert sich an eine Explosion im Gebäude, aus dem er sich gerade noch durch einen Sprung aus dem Fenster retten konnte. Seltsamerweise wurde er verletzt jedoch ganz woanders aufgefunden und alle seine Papiere sind verschwunden. Glücklicherweise fand man im Krankenhaus noch die Telefonnummer des Vaters seiner früheren Freundin und so kann sie für Michael die Krankenhauskosten übernehmen, denn alle wichtigen Daten von Michael scheinen nicht mehr zu existieren. Auch seine Bankkonten wurden aufgelöst oder nach unbekannt verschoben, Michaels Wohnung ist von anderen Personen bewohnt. Personen mit denen er Kontakt hatte, sind meist alle verschwunden. Was ist hier los? Wer hat so gründlich Michaels Identität gelöscht?  Bei der CIA kommt er auch nicht weiter. Nur auf Brianna kann Michael sich verlassen, aber mit ihr verbindet ihn keine rühmliche Vergangenheit und er schuldet ihr noch eine Erklärung. Dennoch bleibt Brianna an seiner Seite und Michael kann durch einen alten Bekannten, Luke, vorläufig eine Bleibe und einen neuen Job finden. Zu seinem Leidwesen will auch hier Brianna mithfelfen. Es geht daraum eine gefährliche und brutale Gang auszuschalten, die ein ganzes  Gewerbegebiet tyrannisiert. Was geht hier nun wieder vor sich?

Der Schreibstil ist sehr flüssig und wirklich gut und lebendig. Als Leser ist man sofort mitten in der Geschichte. Leider blieb für mich einiges sehr oberflächlich und da es sich bei dem Buch um den Beginn einer neuen Serie handelt, wird der Grund für die Vernichtung von Michaels Identität hier leider auch nicht aufgeklärt, statt dessen bleibt das Ende geschickt offen, um den Leser neugierig auf die Nachfolgebände zu machen. Die Geschichte ist durchaus recht unterhaltsam und erinnert sehr an amerikanische TV-Serien mit kurzen Episoden. Das Cover ist perfekt auf die Handlung abgestimmt und somit sehr gut an die potentielle Zielgruppe gerichtet. Da ich aber lieber komplett abgeschlossene Bücher lese, bin ich für solche Bücher-Serien leider nicht so zu haben.