Rezension

Raum - ein emotionaler Roman und eine Schreibweise aus Sicht eines Kindes

Raum - Emma Donoghue

Raum
von Emma Donoghue

Bewertet mit 5 Sternen

Emma Donoghue's Roman "Raum" hat mich zutiefst beeindruckt. Er schildert das Leben einer 19 Jährigen mit ihrem kleinen Kind, die in einem kleinen Kellerraum 5 lange Jahre gefangen gehalten werden. Die junge Frau ist vergewaltigt worden und bringt in diesem Keller einen Jungen zur Welt. Der kleine Jack kennt die Welt außerhalb des Kellers nicht und doch gelingt es der Mutter, Jack eine kleine, schöne Welt zu erschaffen. Die Autorin beschreibt das Leben der zwei aus der Perspektive von Jack. Man liest und genießt die kindliche Aussprache, die natürlich bei einem 5 Jährigen entsprechend fehlerbehaftet ist. Diese außergewöhnliche Erzählweise hat mich oft zum schmunzeln gebracht und natürlich, der grausamen Lebenssituation der beiden geschuldet, emotional tief berührt. Wie die Mutter die Welt des kleinen Jungen in Ordnung hält, ist eine unglaubliche Geschichte. Dabei stellt die Mutter ihre eigenen Sorgen, grausame Erlebnisse, Ängste und Gefühle in den Hintergrund.
Nach 5 langen Jahren gelingt ihnen glücklicherweise die Flucht aus dem Keller. Für Jack ist das unfassbar überwältigend und er kann sich in der neuen Welt zunächst nicht orientieren. Für die Mutter, und auch für den Leser, ist die Freiheit der beiden ein großes Glück.
 

Kommentare

gaby2707 kommentierte am 04. August 2015 um 16:25

Von dem Buch war ich auch restlos begeistert.