Rezension

Recht unterhaltsam

Coldworth City - Mona Kasten

Coldworth City
von Mona Kasten

Bewertet mit 2.5 Sternen

Vor drei Jahren täuschte die Mutantin Raven ihren Tod vor, um mit ihrem Bruder vor der Forschungsorganisation AID zu fliehen. Nun muss sie in Angst leben, denn AID würde alles tun, um an ihre Fähigkeiten zu kommen. Doch dann taucht plötzlich Wade aus und bietet ihr an, sie im Umgang mit ihren Fähigkeiten zu unterrichten. "Coldworth City" wird hauptsächlich aus der Sicht von Raven erzählt, wobei hin und wieder auch Wade und ihr Bruder zu Wort kommen. Diese Erzählweise ist gut ausbalanciert und ermöglicht Einsicht in die Motive der Protagonisten, was bei einigen Szenen sehr wichtig war. Die erzählenden Charaktere waren auf jeden Fall nicht flach, aber dennoch sehr stereotypisch für Jugendbücher.Das hat zwar nicht allzu sehr gestört, barg aber auch keine Überraschungen. Das gleiche lässt sich leider auch über die Handlung sagen: Es gibt einen Spannungsbogen und zahlreiche spannende Szenen, allerdings sind bestimmte Wendungen zu vorhersehbar, zu bequem und geben dem Ganzen ein Gefühl von "Hat sich zufällig so ergeben".
Alles in allem war das Buch trotz der Kritik recht unterhaltsam und schnell zu lesen. Wenn man nicht zu hohe Erwartungen hat, ist es auf jeden Fall etwas Nettes für Zwischendurch.
Abschließend muss zur geschaffenen Welt gesagt werden, dass ich diese sehr interessant fand, auch wenn mich bereits der Klappentext an X-men erinnert hat, was ich weder gelesen noch gesehen habe. Andere Teilnehmer der Leserunde konnten viele Ähnlichkeiten feststellen, welche mich natürlich nicht stören konnten.