Rezension

Religiöser Anteil, wenig Emotion

Silberlicht - Laura Whitcomb

Silberlicht
von Laura Whitcomb

Inhalt:
Niemand sieht sie, niemand kann sie berühren. Seit über 100 Jahren ist Helen reines Licht, der strahlend helle Schatten einer einst wunderschönen Frau. Als stille Muse flüstert sie literaturbegabten Menschen, die nie etwas von ihrer Existenz erfahren werden, die richtigen Worte ein. Bis eines Tages ein Siebzehnjähriger ihr Leben verändert: Er blickt Helen direkt ins Gesicht und … lächelt! Im Körper des Schülers steckt James, ebenfalls eine Lichtgestalt. Er ist fasziniert von Helens Schönheit, und vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Aber um zusammen zu sein, müssen sie Hindernisse überwinden, die ihre Liebe auf eine harte Probe stellen …

Meine Meinung:
Insgesamt bin ich leider sehr enttäuscht von dem Buch. Ich kam wirklich sehr schlecht in die Geschichte rein. Es ist natürlich immer etwas komisch, wenn von toten Menschen die Rede ist, aber man ist das ja aus Fantasy Büchern gewohnt und kann sich trotzdem meistens schnell mit den Personen identifizieren. Hier war es bei mir leider weniger der Fall. Helen war für mich total unerreichbar. Ihre Emotionen kamen so gar nicht bei mir an und ich konnte nicht mirfühlen.

Zur Mitte hin wird es etwas interessanter, aber dann wird mir die Geschichte leider zu religiös. Es ist auf oberflächliche Art und Weise oft von Gott und dem Himmel die Rede. Aber das ist teilweise so klischeehaft verpackt, dass ichs einfach nicht ernst nehmen kann.
Dabei poltert die Liebesgeschichte dann so sehr plump daher. Es geht dann wiederum doch viel um Sex, dann wieder um Gott, dann wieder um Drogen und Vergewaltigung. Mir ist das irgendwie eine zu krasse Mischung, die für mich zu viele Aspekte reinbringt und dabei so wenig emotional ist.

Ich finds total schade, kann aber nur einen von fünf Sternen vergeben, weil es mich einfach so rein gar nicht mitgerissen hat.