Rezension

[ Rezension ] Bis(s) zum Abendrot

Bis (Biss) zum Abendrot - Stephenie Meyer

Bis (Biss) zum Abendrot
von Stephenie Meyer

[ Cover ]

Auch bei Band 3 der Reihe finde ich die Cover immer noch toll. Besonders dieses Mal habe ich mich sofort in den Einband verliebt. Das Rot ist wirklich hübsch und es passt super zu dein anderen Büchern.
Dafür fand ich das englische Cover bei Band 3 etwas weniger schön als bei Band 1 und 2.

[ Positives ]

Bella und Edward sind zurück und was soll ich sagen? Es kribbelt endlich wieder... Endlich wieder Schmetterlinge im Bauch und große Gefühle.
Im Gegensatz zum zweiten Teil hat mit Band 3 wieder gefallen und mich vollkommen überzeugt.
Auch dieses Mal schafft Stephenie Meyer es wieder mit einem einfachen und schlichten Erzählstil große Gefühle zu vermitteln. In "Bis(s) zum Abendrot" machen auch die Charaktere ein riesen Entwicklung durch. Jacob war mir dieses Mal endlich auch sympathisch und macht nicht mehr den Eindruck eines pubertierenden kleinen Jungen. Als Mitglied von "Team Edward" war ich natürlich super froh, dass er wieder eine tragende Rolle gespielt hat, wobei ich zugeben muss, dass er von allen noch am wenigstens Entwicklung gezeigt hat.
Selbst Bella, deren Fan ich ja nicht gerade bin, ist endlich (ein wenig) erwachsen geworden. Sie fängt endlich an, sich darüber Gedanken zu machen, was es heißt, das eigene Leben aufzugeben und sich von Freunden und Familie abzuwenden.
Am meisten gefreut habe ich mich aber darüber, dass auch Rosalie endlich ihre Geschichte erzählen durfte. Allgemein wird Familie Cullen mehr in die Geschichte eingebunden und schließt sie noch mehr ins Herzen.
Schließlich kam dieses Mal auch die Spannung und die Action nicht zu kurz. Zum einen ist da die Rivalität zwischen Edward und Jacob. Aber noch spannender war die Mordserie, die in Seattle tobt und schließlich in einem Show-Down allererster Güte endet.

[ Negatives ]

Leider hat sich an der Abhängigkeit, welche Bella in Hinsicht auf Edward entwickelt hat, nichts geändert. Zwar fängt Bella, wie gesagt, endlich mal wieder an, ihr Hirn zu benutzen, nur leider scheint sie das, was sie sich da überlegt, nicht in die Realität umsetzen zu können.
Wenn Edward sagt "Spring", fragt die Gute "Wie hoch?". Zwar setzt sie sich einmal gegen ihren Liebsten durch und lässt sich zu Jacob bringen, aber sie vermittelt noch immer nicht den Eindruck, als könnte sie wirklich über die Frage "Leben oder Tod" selbständig entscheiden.
Wer allerdings die Vorgänger-Bücher kennt und liebt, der weiß, was da auf ihn zukommt und hat sich damit auch einigermaßen abgefunden.

[ Fazit ]

Trotz kleiner Kritikpunkte ist diese Geschichte wieder einmal spannungsgeladen und aufregend gewesen. Zwar steht nicht mehr die Romanze im Vordergrund, aber trotzdem gibt es genug Stellen, an denen das vertraute Kribbelgefühl aus Teil 1 sich wieder eingestellt hat.
Ich kann mich bis heute nicht entscheiden, ob mir Teil 1 oder Teil 3 besser gefällt, daher gibt es wie auch schon bei "Bis(s) zum Morgengrauen" 5 Sterne für ein Buch, das man einfach mal gelesen haben sollte.