Rezension

Rezension "Der gefundene Junge"

Die Bücher von Umber 1: Der gefundene Junge - Paul W. Catanese

Die Bücher von Umber 1: Der gefundene Junge
von Paul W. Catanese

Der Junge Hap wacht eines Tages völlig überraschend in einer Höhle auf und kann sich nicht daran erinnern, wer er ist und was davor passierte. Wenig später trifft er auf den berühmten Erfinder Lord Umber und seine Mannschaft und dieses Treffen führt ihn geradewegs in ein Abenteuer auf der Suche nach seiner Identität...

Liest man die ersten Seiten von "Der gefundene Junge", so könnte man schon denken, es handelt sich um einen stark klischeebehafteten Fantasyroman: Junge mit Gedächtnisverlust trifft auf Mann, der die xte Kopie des verrückten Wissenschaftlers und Abenteurers zu sein scheint. Auch die ersten Begegnungen mit Umbers Gefährten verstärken diesen Eindruck.
Doch dieser Eindruck täuscht gewaltig, denn hier handelt es sich um eine wirklich gut gemachte Mischung aus Fantasy und Abenteuerroman, der auch für Jugendliche gut geeignet ist. Catanese schreibt spannend und stürtzt die Gruppe von einem Erlebnis in das andere. Es scheint wirklich immer etwas zu entdecken und zu erleben zu geben und es wird wirklich nie langweilig. 
Da "Der gefundene Junge" den ersten Band der Reihe "Die Bücher von Umber" darstellt, gibt es natürlich sehr viele offene Fragen und Dinge, die wohl erst in den Folgebänden geklärt werden. Gerade das Ende stellte für mich eine völlig übberraschende Wendung weg von der klassischen Fantasy dar.

So bin ich trotz anfänglicher Skepsis doch noch von diesem Roman überzeugt worden. Die 320 Seiten lesen sich schnell und ich denke, dass man es hier mit durchaus vergnüglicher Lektüre zu tun hat, die Lust auf die weiteren Bände macht!