Rezension

[Rezension] Kane Chroniken 1 - Nur ein Kinderbuch?

Die Kane-Chroniken 1: Die rote Pyramide - Rick Riordan

Die Kane-Chroniken 1: Die rote Pyramide
von Rick Riordan

Bewertet mit 4 Sternen

Ich musste mir nicht groß durchlesen, worum es in diesem Buch geht. Ich hatte mir nicht nur schon einmal die kurze Inhaltsangabe durch gelesen, sondern hätte das Buch wohl so oder so gekauft, da es von Rick Riordan ist und dazu noch über ägyptische Mythologie geht. Ich weiß nicht, welche Meinung gegenüber dieser Trilogie im Internet überwiegt: Die positive oder die negative. Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Diese Reihe ist garantiert nicht etwas für jeden, was aber nichts daran ändert, dass ich sie wirklich gut findet.

 

Meine Meinung:

Ich musste mir nicht groß durchlesen, worum es in diesem Buch geht. Ich hatte mir nicht nur schon einmal die kurze Inhaltsangabe durch gelesen, sondern hätte das Buch wohl so oder so gekauft, da es von Rick Riordan ist und dazu noch über ägyptische Mythologie geht.

Ich weiß nicht, welche Meinung gegenüber dieser Trilogie im Internet überwiegt: Die positive oder die negative. Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Diese Reihe ist garantiert nicht etwas für jeden, was aber nichts daran ändert, dass ich sie wirklich gut findet.

 

Ich habe mir keine Rezensionen zu diesem Buch durch gelesen, aber ich kann mir gut vorstellen, das einige Leute stören wird/würde, dass die beiden Protagonisten, Carter und Sadie Kane, noch sehr jung sind. Ich bin mir nicht mehr sicher, wie alt die beiden genau waren, aber ich meine, dass sie ungefähr so alt wie Annabeth und Percy in "Percy Jackson - Diebe im Olymp" sind, das würde bedeuten, dass sie ungefähr 12 Jahre alt sind. In Anbetracht der Entscheidungen, die sie in diesem Buch treffen, würde man beide älter schätzen. Man kann also gut und gerne sagen, dass die Figuren zu jung für ihr Handeln sind. Wenn man allerdings bedenkt, dass es sich hierbei um ein Kinder- und Jugendbuch handelt, ist das gesetzte Alter sehr wohl zu verstehen, ob das Handeln und Denken nun realistisch ist oder nicht.

Man kann es auch als positiven Aspekt sehen, dass sowohl Sadie als auch Carter teilweise Entscheidungen treffen und Dinge tun, die man von einer älteren Person erwarten würde, da sich so auch eine etwas ältere Person noch mit den Figuren identifizieren kann. Das funktioniert garantiert nicht einwandfrei, da doch immer mal wieder auffällig wird, wie jung die beiden sind, aber auf diese Weise geht es einfach, als auf die Weise, dass sie sich ihrem Alter entsprechend benehmen würden.

 

Ein weiterer positiver Punkt ist die interessante Darstellung der ägyptischen Mythologie. Wie auch schon in Rick Riordans Reihe "Percy Jackson", spielt das Buch in der heutigen Zeit, in der die antiken Götter allerdings noch immer so real sind wie sie früher gewesen sein sollen. Es werden Göttermythen aufgegriffen und in die Geschichte eingeflochten. Natürlichen werden sie nicht eins zu eins übernommen, aber wenn man ein paar der Geschichten kennt, kann man doch gewisse Ähnlichkeiten wieder erkennen. Das Buch weckt Interesse sich mit der Mythologie weiter auseiander zu setzen und das reicht. Die Mythologie muss nicht eins zu eins wieder gegeben sein, solange Interesse geweckt werden kann und selbst wenn dieses Interesse nicht geweckt werden kann, wird die Mythologie doch näher gebracht.

Das Konzept ist vielleicht nichts Neues, allerdings schmälert es nicht den positiven Charakter der Geschichte. 

 

Außerdem kann man ein paar verschiedene Moralen aus der Geschichte ziehen. Zum Beispiel, dass es nicht immer leicht ist etwas Gutes/Richtiges zu tun und es auch etwas Schmerzhaftes mit sich bringen kann. Man kann noch weitere Moralen schließen und man sieht auch, dass sich dafür eingesetzt wird, dass unterschiedliche Figuren als Protagonisten eingesetzt werden sollen und nicht nur die typischen, was genau ich damit meine, könnt ihr vielleicht rausfinden, wenn ihr das Buch lest... oder ihr fragt einfach. Der Punkt ist allerdings nicht so wichtig für diese Rezension, allerdings finde ich es sehr erfreulich.

 

Kommen wieder zum 'richtigen' Inhalt der Figuren. Wir hatten schon, dass die Figuren recht jung sind und nicht ihrem Alter entsprechen. Außerdem kann man noch hinzugeben, dass sie mehr können als sie eigentlich können sollten. Man kann dagegen allerdings sagen, dass in dem Buch ein  Grund dafür genannt wird. Ich will nicht zu viel verraten, daher sage ich nur so viel: Sie hatten Hilfe ihre Kräfte sehr schnell umsetzen zu können.

An sich sind die Figuren sehr sympathisch und eine Lieblingsfigur unter den vorkommenden Göttern und Magiern wird man sicher finden. Es wird vermutlich auch so enden, dass man entweder Sadie oder Carter etwas lieber mag. Ich muss sagen, dass mir beide sehr sympathisch waren, ich allerdings doch Carter ein wenig bevorzuge. 

 

Zum Schluss noch etwas zu der Erzählstruktur. Wie einige von euch vielleicht wissen, ist "Percy Jackson" aus der Ich-Perspektive geschrieben. In diesem Buch ist es recht ähnlich. Allerdings wird hier zwischen Carter und Sadie abgewechselt. Erst hat der eine zwei Kapitel, danach der andere. Außerdem gibt es manchmal kurze Einschübe von der anderen Person oder von der momentan erzählenden Person, die mit der anderen spricht, das liegt daran, dass die Geschichte wie eine Aufnahme gestaltet ist. Carter und Sadie haben also im Prinzip auf Tonband gesprochen und das was sie sagten, können wir nun lesen. An manchen Stellen wird so der Lesefluss ein wenig eingeschränkt, allerdings ist die Geschichte größtenteils flüssig lesbar.

Ein positiver Aspekt zum Schluss: Es gibt wie in "Percy Jackson" wieder interessante Überschriften.

 

 

Cover:

Das Cover spiegelt vielleicht keine Szene wieder, aber ich denke, dass die Grundstimmung des Buches gut dargestellt wird.

 

 

Fazit:

Ein gutes Buch, das definitiv Schwächen hat, aber trotzdem ein gutes, interessanten, spannendes Buch ist.

ღღღღ

4 von 5 Herzen, da ich denke, dass es noch besser werden kann.