Rezension

Rezension: Spinnenkuss von Jennifer Estep

Spinnenkuss - Jennifer Estep

Spinnenkuss
von Jennifer Estep

Bewertet mit 5 Sternen

Als Gin Blanco einen neuen Fall annimmt, ahnt sie nicht, dass dieser ihr Leben entscheidend verändern wird. Denn als die Auftragsmörderin auf der Lauer liegt, entpuppt sich ihr Auftrag als eine Falle, der Gin gerade so lebend entkommen kann. Nun sinnt sie auf Rache, doch dazu braucht sie Hilfe -  und ausgerechnet der attraktive Detective Donovan Caine besitzt das Wissen, das Gin braucht..

Gin Blanco ist die dreißigjährige Protagonistin, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Gin ist nach dem Tod ihrer Familie von dem ehemaligen Auftragskiller Flechter Lane aufgezogen wurden, der ihr nicht nur einen Unterschlupf gewährt hat, sondern sie auch zu seiner Nachfolgerin ausgebildet hat. Nun ist sie unter dem Decknamen die Spinne als Auftragskillerin unterwegs.
Als sie nun einen lukrativen Auftrag annimmt, bei deren Ausführung sie getötet werden soll, sinnt sie auf Rache. Gemeinsam mit ihrem Ziehbruder Finnegan macht sie sich auf die gefährliche Suche nach den Drahtziehern.

Gin ist eine wirklich sehr interessante Protagonistin, die unter ihrer harten Schale ein weiches Herz hat. Sie versucht ihre Gefühle zu verbergen und lässt diese nur ungern zu. Als sie nun jemanden verliert, der ihr sehr nahe stand, geht ihr das wirklich unter die Haut und sie wird von ihren Gefühlen übermannt. Sie versucht jetzt alles um diese Person zu rächen und zeigt dabei deutlich wie loyal und stark sie ist. Ich wurde sehr von Gin überrascht, weil ich nachdem ich den Klappentext gelesen habe, niemals so eine menschliche Protagonisten erwartet hätte, besonders im Hinblick auf ihren Job.

Neben Gin standen Fletchers Sohn Finnegan Lane und der smarte Detectiv Donovan Caine im Vordergrund. Während Gin und Finn eine richtige Bruder-Schwester-Beziehung mit viel Neckerei haben, löst der Detective sehr starke Empfindungen in Gin aus. Die drei haben ein sehr unterhaltsames Trio gebildet, über das ich gerne mehr lesen möchte!

Neben Zwergen, Riesen und Vampiren, kann man in Ashland auch auf die mächtigen Elementare treffen. Elementare sind Menschen, die eins der vier Hauptelemente - Wind, Feuer, Stein oder Eis oder eins der Nebenelemente - Metall, Wasser oder Elektrizität erschaffen und kontrollieren können. Es gibt aber auch Menschen, die die seltene Gabe haben, Macht über zwei Elemente auszuüben. Einer davon ist Gin, die große Kontrolle über Steinmagie und geringe Macht über Eismagie besitzt.

Fazit:
"Spinnenkuss" ist anders als die Bücher um Gwen Frost, das ist klar. Aber genauso wie Jennifer Esteps andere Reihe, konnte mich "Spinnenkuss" fesseln und wirklich begeistern! Besonders die Protagonistin Gin Blanco konnte mich überraschen, denn in ihr steckt viel mehr, als ich erwartet hätte! Auch die beiden männlichen Protagonisten - Finnegan Lane und Donovan Caine waren interessant und ihr Zusammenspiel mit Gin war wirklich unterhaltsam. Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich und spannend und macht definitiv Lust auf mehr!