Rezension

Rezension zu Attic

Attic - Douglas Preston, Lincoln Child

Attic
von Douglas Preston Lincoln Child

Bewertet mit 2.5 Sternen

Im stinkenden Schlamm des Hudson Rivers entdecken Polizeitaucher auf der Suche nach einem Drogenpaket zwei enthauptete Skelette. Eines der Skelette hat außergewöhnliche Knochendeformationen und so beschließen die Ermittler sich an den Anthropologen Dr. Frock und seine ehemalige Assistentin Margo Green vom Naturhistorischen Museum in New York zu wenden.

Eine Mordserie greift unter den Obdachlosen der Stadt New York um sich, deren Leichen werden oft ohne Kopf in den Schächten und Tunneln unter den Straßen Manhattans aufgefunden. Die Ermittler gehen bald von einem Zusammenhang zwischen den Fällen aus und stoßen dabei in die Tiefe des alten Tunnelssystems der Stadt vor, bis zum berüchtigten „The Devil´s Attic“ – dem Dachboden des Teufels. Dort fristen blutgierige reptilienartige Wesen ihr Dasein, die nun ihre Mordzüge an der Oberfläche vorbereiten.

Attic-Gefahr aus der Tiefe ist der zweite Teil der Pendergast-Reihe von Douglas Preston und Lincoln Child.

Der zweite Teil der Geschichte konnte mich leider nicht so ganz überzeugen. Schnell wird einem als Leser klar das sich die Geschichte aus dem ersten Teil hier fortsetzt und so bleiben einem auch die Protagonisten aus dem ersten Teil alle erhalten. Der Aufbau beginnt eigentlich ganz interessant durch das Auftauchen der kopflosen Skelette, auch die ersten Untersuchungen an selbigen konnten mich für sich einnehmen. Aber danach zog sich die Geschichte für mich so ein wenig dahin und viele Nebenschauplätze, wie zum Beispiel über die Befindlichkeiten und Nichtverarbeitung der Ereignisse aus dem ersten Teil, oder ein Großteil der Story um den Journalisten Smithback brachten für mich die Geschichte nicht wirklich vorwärts. Auch wurden mir zu viele Klischees und Stereotypen bemüht, bei der Polizei und Politik, was aber auch an dem Alter der Geschichte liegen mag, die 1997 veröffentlicht wurde.

Pendergast selbst kam mir persönlich als Protagonist hier zu kurz, von ihm würde ich einfach gerne mehr lesen. Leider konnten mich die Handlungen der einzelnen Protagonisten oftmals nicht wirklich überzeugen, sie waren mir manchmal einfach zu naiv oder unüberlegt.

Als es auf das Finale des Buches zusteuert kam bei mir wieder ein Spannungsgefühl auf und die Geschichte entwickelt sich flott weiter. Allerdings konnte mich der Showdown so gar nicht für sich einnehmen, für meinen Geschmack hätte dieser besser in einen Hollywood-Blockbuster gepasst, und ließ mich daher ein wenig enttäuscht zurück.

Mein Fazit:

Der zweite Teil der Reihe konnte mich durch zu viele Klischees, einige Länge und ein enttäuschender Showdown nicht so wirklich für sich einnehmen.