Rezension zu Die Seele des Bösen - Flucht in die Freiheit
Bewertet mit 4 Sternen
Die vierzehnjährige Liberty flieht aus einer polygamen Mormonensekte und landet beim FBI. Diese erhoffen sich durch Ihre Hilfe eine Belastungszeugin gegen diese Sekte zu bekommen und versuchen eine Aussage zu bekommen, aber das Mädchen schweigt aus Angst. Da Sadie Erfahrung mit traumatisierten und verängstigten Zeugen hat, wird sie gebeten ihren Weihnachtsurlaub zu unterbrechen um mit Liberty zu sprechen. Ganz behutsam nähert sie sich dem verängstigen Mädchen, das bisher abgeschottet von der Außenwelt gelebt hat und sich nun in einer ihr völlig fremden Welt zurecht finden muss, und kann bald einen Kontakt zu ihr herstellen. Durch ihren neuen Fall verliert Sadie fast ein wenig die Probleme ihres Mannes Matt aus den Augen, die ihn immer mehr zu quälen scheinen….
Die Seele des Bösen – Flucht in die Freiheit ist der 12. Teil der Sadie-Scott-Reihe von Dania Dicken.
Sadie und Matt verbringen einen Teil ihres Weihnachtsurlaub bei ihren Familien und so beginnt der Einstieg in den neuen Thriller dieser Reihe etwas ruhiger und beschaulicher, auch wenn unterschwellig Matts Probleme für den Leser immer zu gegenwärtig sind.
In diesem Fall bekommt es Sadie mit der FLDS, einer fundamentalistischen polygamen Sekte zu tun, deren Überzeugungen und Regeln einen fassungslos zurücklassen. Diese Sekte und ihre Praktiken existieren wirklich, wer sich darüber weiter informieren möchte kann im Anhang Links dazu finden.
Liberty, die in der polygamen Sekte aufwuchs, empfand ich als einen sehr starken Charakter, der trotz ihrer Ängste und natürlich mit Sadies Hilfe bemerkenswertes leistet. Die Entwicklung die Liberty durchmacht, fand ich gut aufgebaut und nachvollziehbar.
Die Probleme die Matt hat und im letzten Teil schon ausführlich thematisiert wurden, spielen auch in diesem Teil wieder eine Rolle, drängen diesmal aber nicht so in den Vordergrund, auch wenn sich die Lage einmal dramatisch zuspitzt, was meinem persönlichen Lesegeschmack sehr entgegenkam.
Die Spannung bis zum Showdown und meine Neugierde darauf stiegen für mich während des Lesens kontinuierlich an und gipfelten für mich in einem wirklich fesselnden Finale. Das Ende gestaltet sich dafür ruhiger und bildet einen schönen Abschluss der mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Mein Fazit:
Ein spannender 12. Teil der Reihe, mit einer für mich sehr interessanten Thematik und einem gelungenen Spannungsaufbau.