Rezension

Rezension zu Die sieben Farben des Blutes

Die sieben Farben des Blutes - Uwe Wilhelm

Die sieben Farben des Blutes
von Uwe Wilhelm

Bewertet mit 3 Sternen

In Berlin treibt sich ein Serienmörder um, in drei Monaten werden drei Frauen auf grausame Weise ermordet. Der Mörder hinterlässt im Internet je drei Verkündungen, in denen er von sieben „Heilungen“ erzählt. Die Berliner Staatsanwaltschaft und Polizei stehen unter Druck den Mörder zu fassen, doch plötzlich ist die Mordserie beendet und sie gerät damit in Vergessenheit. Staatsanwältin Helena Faber ist allerdings davon überzeugt, dass dies nur der Anfang war und sie sollte mit ihrem Gefühl recht behalten, denn ein Jahr später taucht der Mörder, der sich selbst Dionysos nennt, wieder auf und bringt eine vierte Frau brutal um. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit, und Helena gerät in das Visier des Täters und bringt sich damit in tödliche Gefahr…

Die sieben Farben des Blutes stammt aus der Feder von Uwe Wilhelm.

Das Buch begann recht spannend und beginnt nach den ersten drei Morden mit dem Wiedereinsetzen der Mordserie. Die ersten drei Morde werden nach und nach weiter beleuchtet und so bekommt man als Leser recht schnell einen guten Überblick über die Mordserie. Die Morde sind brutal und blutig und der Autor scheut auch nicht davor zurück, dies genau zu beschreiben, und so ist das Buch für zartbesaitete Leser nicht geeignet. 

Helena Faber, die Staatsanwältin, nimmt in diesem Buch viel Raum ein, was mir zu Anfang auch gut gefallen hat, leider empfand ich ihre Handlungen nicht immer realistisch dargestellt und auch im weiteren Verlauf wird das was mit ihr geschieht für meinen persönlichen Geschmack zu sehr übertrieben um für mich ein rundes Bild abzugeben. 

Leider hatte ich auch recht schnell eine Ahnung wer der Täter sein könnte und nach ca. 2/3 des Buches wurde meine Ahnung auch bestätigt. Das nach 2/3 der Täter schon feststand hat mich persönlich nicht gestört, die Jagd nach ihm war zum größten Teil spannend erzählt. Leider war ich über die Motivation für die „sieben Farben des Blutes“ doch ein wenig enttäuscht, hier hätte ich doch irgendetwas Besonderes erwartet, da es auch der Titel des Buches ist. 

Auch der Epilog der mit einem nicht wirklich originellen Cliffhanger endet und somit wohl einen zweiten Teil ankündigt konnte mich nicht wirklich für sich einnehmen.

Trotz meiner vielen Kritikpunkte verfügte das Buch über einen roten Faden, dem man gut und gerne folgt und über eine gewisse Grundspannung die sich zum Ende hin auch nochmal deutlich steigerte um in einem Showdown zu enden, der mir im Großen und Ganzen gut gefallen hat. 

Mein Fazit:

Ein Thriller den man gut lesen kann, der mich persönlich aber leider nicht wirklich begeistern konnte.