Rezension

Rhein-Main-Krimi

Finstere Geschäfte - Cornelia Härtl

Finstere Geschäfte
von Cornelia Härtl

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsbeschreibung:

Die lebenslustige Sozialarbeiterin Emilia hängt eines Tages tot im Offenbacher Stadtwald. Ihre Kollegin Lena Borowski glaubt nicht an Selbstmord. Unterstützung bekommt sie von Emilias Schwester Christine. In den Unterlagen von Emilia stoßen die beiden auf Hinweise auf den Missbrauch von Sozialgeldern, die Enthüllung stand kurz bevor. Als Christine bei einem Autounfall schwer verletzt wird und Lena sich verfolgt fühlt, spitzt sich die Lage zu.

Leseeindrücke:

Ich liebe Regionalkrimis, ganz besonders, wenn diese in meiner näheren Umgebung spielen, so hier geschehen, in dem Rhein-Main-Krimi "Finstere Geschäfte" von Autorin Cornelia Härtl.

Nach "Böse Spiele" ist dieser Krimi bereits der zweite rund um Sozialarbeiterin Lena Borowski. Obwohl ich den Vorgängerband (noch) nicht gelesen habe, lässt sich dieser Roman auch eigenständig und ohne Vorkenntnisse des ersten Krimis lesen.

Schon der kurze Prolog beginnt sehr fesselnd und packend. Im Hauptteil ist Lena Borowski geschockt, als sie erfährt, dass ihre Kollegin Emilia Hornauer erhängt aufgefunden wurde. sie kann sich nicht vorstellen, dass die lebensfrohe Sozialarbeiterin sich umgebracht haben soll. Und auch der Toten Schwester Christine glaubt nicht an Selbstmord, wollten sie nicht gemeinsam in den Urlaub gehen. Gemeinsam machen die beiden Frauen sich auf der Suche nach der Wahrheit…

Obwohl Lena keine Kommissarin ist, sondern eben Sozialarbeiterin, ermittelt sie aber ebenso gut wie eine professionelle Ermittlerin. Zudem lernen wir auch etwas über ihre Tätigkeit kennen. Auch sie als Persönlichkeit bekommen wir genauestens beschrieben, so dass ich schnell vertraut mit ihr wurde.  In zwei unterschiedlichen Handlungssträngen lesen wir zum einen den Haupthandlungsstrang in welchem Lena um ihre tote Kollegin ermittelt, in einem weiteren Handlungsstrang lesen wir in Kursivschrift über die junge Prostituierte Sunita und ihrer Leidensgeschichte.

Die 22 Kapitel sind allesamt sehr spannend und fesselnd geschrieben, so dass der Spannungsbogen von Anfang bis Ende straff gespannt bleibt. Die Schrift dürfte etwas größer sein.

Insgesamt haben mich die 259 Seiten bestens unterhalten, so dass ich gerne 5 Sterne vergebe.

© esposa1969