Rezension

richtig guter Auftakt der Trilogie

Die Bestimmung
von Veronica Roth

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung:

Was ist deine Bestimmung? Wo gehörst du hin? Was, wenn deine Wahl den Tod bedeuten könnte? Beatrice muss sich entscheiden ...

Altruan – die Selbstlosen. Candor – die Freimütigen. Ken – die Wissenden. Amite – die Friedfertigen. Und Ferox – die Furchtlosen. In fünf Fraktionen wurde die Welt nach dem letzten großen Krieg aufgeteilt, und für eine davon muss sich Beatrice entscheiden. Doch der geheime Eignungstest, den sie wie alle Sechzehnjährigen durchläuft, zeigt ein gefährliches Ergebnis: Sie ist eine Unbestimmte – und Unbestimmte gelten als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice sucht Schutz bei den wagemutigen Ferox, stellt sich der harten Aufnahmeprüfung. Und gerät ausgerechnet hier ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben bedroht, sondern auch das all derer, die sie liebt … (Quelle: Goldmann)

Meine Meinung:

Nach einem Krieg ist die Welt in 5 verschiedene Fraktionen gespalten. Beatrice wurde on die Fraktion der Altruan geboren.

Nun steht ihr mit ihren 16 Jahren der Eignungstest bevor, bei dem die Frage beantwortet werden soll, welche Fraktion wohl zu ihr passt. Doch das Ergebnis ist nicht eindeutig, Beatrice ist eine sogenannte Unbestimmte. Sie könnte zu mehreren Fraktionen passen.

Der Test soll nur eine Entscheidungshilfe sein, die eigentliche Wahl muss der Jugendliche selber treffen. Beatrice entscheidet sich gegen die Altruan und wechselt zu den Ferox, den Furchtlosen. Doch bei dieser Fraktion lauern jede Menge Gefahren.

Und schon bald wird es nicht nur für Tris, so heißt sie nun, gefährlich, sondern auch für die Menschen, die sie liebt …

Der dystopische Jugendroman „Die Bestimmung“ stammt von der Autorin Veronica Roth. Es ist der Auftakt zu einer Trilogie rund um die Fraktionen und die junge Tris. Das Buch ist zudem der Debütroman der Autorin.

Die beiden Protagonisten sind Veronica Roth wirklich gut gelungen.

Beatrice oder Tris, wie sie später bei den Ferox heißt, ist ein sympathisches 16-jähriges Mädchen. Sie wurde in die Fraktion Altruan geboren. Bei ihrem Eignungstest stellt sich heraus, dass Beatrice gleich zu mehreren Fraktionen passen würde. Sie ist eine sogenannte Unbestimmte. Sie wählt die Ferox und heißt fortan nur noch Tris. Ich persönlich empfand Tris als ein selbstloses, mutiges und sehr starkes Mädchen. Sie stellt sich ihren Ängsten, wächst über sich hinaus und versucht ihren Freunden zu helfen. Sie liebt aber auch ihre Familie.

Four ist sehr lange undurchschaubar. Er wirkt geheimnisvoll, unberechenbar, teilweise sogar richtig gefährlich. Und dennoch ist er sympathisch auf seine ganz eigene Weise. Tris findet einen Zugang zu ihm, dringt zu ihm durch. Er fordert Tris immer heraus, macht sie so aber stärker. Vom Typ her ist Four ziemlich hinreißend.

Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte. Diese wurde von Veronica Roth wunderbar ins Gesamtgeschehen integriert, sie drängt sich nie in den Vordergrund, läuft eher nebenher.

Nicht nur die Protagonisten, nein auch die Nebencharaktere, wie beispielsweise Tris Freundin Christina oder auch Peter, der es die ganze Zeit auf Tris abgesehen hat, sind gut gezeichnet. Man lernt auch sie recht gut kennen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Ich muss aber zugeben, ich hatte zu Beginn ein paar Probleme. Dies lag aber nicht am Stil, sondern eher an der Geschichte an sich.

Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Tris in der Ich-Perspektive. So lernt man Tris entsprechend gut kennen und bekommt einen guten Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.

Die Handlung fand ich interessant gestaltet. Die beschriebene Welt ist recht düster gehalten. Es geht um die Unterdrückung der Menschen, die sich nicht frei entfalten können und nach sehr strengen Regeln leben. Ich hatte aber zu Beginn ein paar Schwierigkeiten ins Geschehen zu kommen. Es war mir einfach zu schleppend zu Anfang. Man lernt die Welt kennen, die Charaktere und dann kommt der Test mit der Entscheidung und der anschließenden Initiation.  Dies war für mich mehr oder weniger nur Gerede, der Kick fehlte. Ab circa der Mitte des Buches aber hatte mich Veronica Roth gefangen. Ab da empfand ich die Handlung als spannend und war gefesselt bis zum Schluss. Es gibt ein paar Überraschungen im Buch, womit ich so gar nicht gerechnet hatte.

 

Das Ende ist ebenso spannend und schließlich ein wirklich großartiges Finale. Es rettet das Buch meiner Meinung nach und macht neugierig auf den Folgeband.

Fazit:

„Die Bestimmung“ von Veronica Roth ist ein richtig guter Auftakt der dystopischen Trilogie.

Sympathische gut gezeichnete Charaktere und der flüssig lesbare Stil machen Lust auf mehr, auch wenn ich eine Weile brauchte bis ich voll gepackt wurde. Das Ende wiederum ist großartig und reißt so einiges heraus.

Durchaus lesenswert!