Rezension

Roman über eine Frau, die zu sich selbst findet

30 Songs und eine Frau
von Christine Weiner

Anne ist nicht mehr glücklich mit ihrem Leben. Ihr Mann Uwe beachtet sie kaum noch, ihre Mutter ist schwierig, jeder will etwas von ihr, und sie selbst kommt immer zu kurz. Durch eine Musikkassette mit alten Songs wird sie plötzlich an ihre Jugendzeit erinnert, und an all die Träume, die sie nie verwirklicht hat. Sie muss einfach mal raus und ihr Leben neu überdenken. So beschließt sie nach Wien zu fahren und endlich all ihre Träume zu verwirklichen.

 

Anne ist eine Frau, wie so viele. Sie kümmert sich um ihre Familie und vergisst dabei sich selbst. Sehr schön beschreibt die Autorin das Leben von Anne, ihren Alltag und ihre Gedanken. Ich denke, hier werden sich viele Leserinnen wiedererkennen. Dabei wird man auch zum Nachdenken angeregt über sein eigenes Leben.

Ab der Mitte des Buches wird es dann etwas anders. Anne entdeckt sich selbst neu, will alles ausprobieren und legt sich einen jungen Liebhaber zu. Hier war mir alles zu viel und teilweise auch etwas unrealistisch. Das Ende gefiel mir dann wieder besser.

 

Fazit: Ein schönes Buch über eine Frau, die sich selbst finden will. Empfehlen würde ich das Buch vor Allem Frauen über 40, da die sich sicher besser in Anne hineinfühlen können.