Rezension

Rosenliebe

Ein Sommer im Rosenhaus - Nele Jacobsen

Ein Sommer im Rosenhaus
von Nele Jacobsen

Botanikerin Sandra wagt einen Neuanfang. Nach dem Tod ihres Mannes Tobias, kauft sie sich ein altes Gärtnerhaus auf Usedom, zu dem ein verwilderter Rosengarten gehört. Um den Garten zu neuem Leben zu erwecken, bedarf es einem Fachmann. Der englische Rosenexperte Julian wird engagiert und er soll Sandra die nötigen Kenntnisse in der Rosenzucht vermitteln. Doch irgendwie verhält er sich komisch und sehr abweisend. Als Sandra in ihrem Haus das Rosenarchiv des ehemaligen Rosenzüchters Theodor findet, versteht sie besser, wie der Garten angelegt ist. Doch der Bürgermeister und die Dorfbewohner haben ganz andere Pläne. Sandra muss sich was einfallen lassen und sie muss mit Julian ein lang gehütetes Geheimnis des Gartens lüften.

Die Geschichte fand ich sehr unterhaltsam, da die Charaktere auch für ein bisschen Trubel sorgten. Dadurch, dass das Buch in sehr kurze Kapitel aufgeteilt ist, die man recht schnell und flüssig lesen kann, wird es auch nicht langweilig oder langatmig. Denn es wird nicht nur aus Sandras Sicht erzählt, sondern auch Julians Gedanken und Ansichten fließen mit ein. Mir hat in diesem Buch sehr gut die Entwicklung von Sandra gefallen. Am Anfang die vielen Zweifel, ob es richtig war, das Haus zu kaufen und Stück für Stück wird sie immer selbstsicherer. Am Ende war es mir etwas zu schnell und glatt gelaufen. Ich hätte mir doch etwas mehr Tiefgang gewünscht und zum Beispiel mehr über Theodor und Johanna erfahren. Da hätten ein paar extra Kapitel mit einfließen können. Aber der Fokus liegt bei diesem Buch eher auf dem Rosengarten und dem Züchten bzw. Vermehren von Rosen. Am Ende winken noch schöne Rosenrezepte. Mir hat das Buch alles in allem gut gefallen und es hat mich gut unterhalten!