Rezension

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rührende Liebesgeschichte

Ein Teil von uns
von Kira Gembri

Bewertet mit 4 Sternen

~~Als Antonia ihrer kranken, aber lebensfrohen Tante eine Niere spenden will, stirbt diese leider bei dem Eingriff.  Zeitgleich erhält dafür Aaron Antonias Niere und damit quasi ein zweites Leben. Durch einen zufälliges Treffen im Krankenhaus wird beiden schnell klar, dass Aaron Antonias Niere haben muss, worauf Antonia aufgrund auch des Verlustes ihrer Tante, nicht gut reagiert. Zu allem Überfluss erbt sie auch noch irgendein ominöses Haus in Australien von ihrer Tante. Ihre Eltern sorgen allerdings dafür, dass Nia, so ihr Spitzname, die Idee dort hin zu reisen, schnell verwirft um sich weiter auf ihr Jurastudium zu konzentrieren. Dazu muss man sagen, dass ihre Eltern beide sehr ehrgeizige Juristen sind, die strenge Regeln aufsetzen. Durch Zufall bekommt Aaron dieses Gespräch zwischen Nia und ihrer Mutter mit, bevor sich ihre Wege unsanft trennen.

Auch nach 11 Monaten muss Aaron immer noch an Nia denken, nicht weil er sie mag, im Gegenteil, aber er findet mit ihrer Niere keinen Frieden und denkt sich, dass er dies ändern kann in dem er Nia aufsucht und ihr verrückterweise einfach vorschlägt mit ihm nach Australien zu reisen und sich ihr geerbtes Haus anzusehen.

Als er der verklemmten und versnobten Streberin  das Angebot macht, lehnt sie sofort ab, wie erwartet. Allerdings hat Aaron da schon die Idee in ihr Hirn gepflanzt und sie beschließt es einfach zu tun, was für sie völlig verrückt ist. Hals über Kopf bricht sie auf und hinterlässt ihren Eltern lediglich einen Zettel, da diese ihr diesen Plan sofort wieder ausreden würden.

Die Reise beginnt holprig zwischen den beiden denn sie sind so verschieden, dass sie auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Als das Haus dann auch noch die größte Bruchbude ist, scheint Nia total am Ende zu sein, aber Aaron schafft es, sie aus der Reserve zu locken und langsam merkt Nia, dass die Person, die sie all die Jahre zu sein glaubte, gar nicht sie selbst war, sondern nur das was ihre Eltern erwarteten. Die Erkenntnis kommt jedoch zu spät, denn in der Zwischenzeit fängt bei Aaron ein Kampf um das Überleben an.

Eine sehr süße Geschichte mit sehr liebenswerten Charakteren. Wieder ist die Geschichte sowohl aus Aarons, als auch aus Nias Sicht erzählt, was ich sehr mag. Der Schreibstil lässt auch ansonsten nichts zu wünschen übrig und auch das Cover passt gut zur Geschichte. Es ist sehr verspielt und farbenfroh, so wie sich auch die Geschichte zwischen Aaron und Nia entwickelt.

Für zwischendurch eine sehr empfehlenswerte Lektüre, die einigen Anlass zum schmunzeln, aber auch zum Nachdenken gibt.