Rezension

✎ Sabine Raml - Heldentage

Heldentage - Sabine Raml

Heldentage
von Sabine Raml

'Heldentage' spaltet unter den Lesern die Gemüter. Die einen empfinden die Story als äußerst gefühlvoll, anderen ist sie nicht genug. Nachdem ich mir nun meine eigene Meinung bilden konnte, muss ich sagen, dass ich zu der zweiten Kategorie zähle.

Ich gestehe, dass ich eine gewisse Vorstellung und auch Erwartung hatte, was beides leider nicht erfüllt wurde. Das Werk hätte ruhig ein paar Seiten mehr haben können, mehr Tiefgründiges beinhalten dürfen

Es ist kaum Spannung vorhanden. Gefühle kommen ebenfalls nicht rüber. Und der Schreibstil ist eher für junge Jugendliche geeignet. Er ist anfangs gewöhnungsbedürftig, wobei ich Schreibstile, die sich abheben sehr mag.

Die Autorin versucht ein schweres Thema umzusetzen, traut sich aber nicht aus dem Schneckenhaus heraus. Vieles wird lediglich oberflächlich betrachtet, manches angeschnitten und dann doch wieder fallengelassen. Emotionen hätten aus den Seiten springen sollen, mich gefangen nehmen, nicht nur leicht berühren. Mehr Konsequenz hätte hier sicher gut getan und hätte sich meinerseits einen Pluspunkt einholen können.

Da es ein Jugendbuch ist und den Titel 'Heldentage' trägt, hätte ich mir gewünscht, dass mehr Positives zum Tragen kommt. Dass nicht alles immer toll ist im Leben, das weiß jeder, jedoch werden hier gute Ansätze geboten, die meiner Meinung nach nicht genutzt wurden.

Von mir bekommt die vorliegende Lektüre eher keine Leseempfehlung.

©2017