Rezension

Sandiger Krimi

Die Sandwitwe - Derek Meister

Die Sandwitwe
von Derek Meister

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein schöner Krimi, mit einigen Stellen zum gruseln. Die Figuren selber hatten für mich einige Schwächen.

Inhalt (amazon):
Kommissar Knut Jansen und Profilerin Helen Henning stehen vor einem Rätsel: In Valandsiel werden mehrere mit Sand gefüllte Leichen gefunden, die der Mörder zu grotesken Figuren drapiert hat. Seine Taten scheinen keinem Muster zu folgen, werden dabei aber immer brutaler und perfekter. Als er sich anonym bei der Polizei meldet, nimmt ein nervenzerreißendes Katz- und Maus-Spiel seinen Anfang, denn er hat eine junge Frau in seiner Gewalt – und die soll nun sein letztes Opfer werden, die Krönung seines perfiden Plans. Werden Knut und Helen die Wahrheit enthüllen, die seit fünfundzwanzig Jahren im Sand vergraben liegt?

Autor:
Derek Meister wurde 1973 in Hannover geboren. Er studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Er schreibt TV-Event-Filme und vor allem Krimis und Thriller. Sein historischer Kriminalroman Rungholts Ehre war für den Glauser-Krimipreis nominiert. Derek Meister lebt mit seiner Familie in der Nähe des Steinhuder Meers.

Meine Meinung:
Der Titel hat mich neugierig gemacht und der Klappentext gibt bereits klar die Richtung des Krimis an. Das Cover ist für mich passend gewählt.
Der Leser begleitet den Kommissar Knut Jansen, der versucht in die Fußstapfen seinen Vaters zu treten, während dieser sich einfach nicht in den Ruhestand verabschieden kann. Das Verhalten von Jansen wirkt aber oft noch unreif und sprunghaft, besonders auch was die Beziehungen unter den Figuren betrifft.
Helen Henning, eine Ex-Profilerin, kämpft selber mit ihren Dämonen. Dies führt einerseits dazu, dass hier ein spannender Nebenstrang aufgebaut wird, aber für mich verliert es dadurch auch ein wenig an Glaubwürdigkeit. Mein Bild von einem Profiler ist aber vielleicht auch einfach ein anderes.

Das Buch hat mir aber im Ganzen gut gefallen, der Schreibstil hat sich gut und flüssig lesen lassen. Der Spannungsbogen wurde gut über den gesamten Krimi gehalten. Es gab für mich auch einige Stellen, die eine bedrückende, fast verstörende Stimmung aufgebaut haben, was gut gelungen ist.

Da es sich hier um Band 2 der Reihe handelt, würde ich vielleicht den ersten Band zuerst lesen. Um einfach den Aufbau der Figuren besser zu verstehen. Die Geschichte an sich ist aber auch so zu verstehen.

Fazit: Ein schöner Krimi, mit einigen Stellen zum gruseln. Die Figuren selber hatten für mich einige Schwächen.