Rezension

Sandra Flemming.1

Auf Eis gelegt - Rebecca Michéle

Auf Eis gelegt
von Rebecca Michéle

Bewertet mit 5 Sternen

Rebecca  Michéle - Auf Eis gelegt - Dryas

Higher Barton, England
Mabel Clarence hat Higher Barton an eine schottische Hotelkette verkauft und macht gerade Indien unsicher.
Aus Higher Barton soll ein Romantic Hotel werden. Viele Gäste sollen kommen und sich alle Zeit zum Wohlfühlen nehmen. Damit dies gewährleistet ist, schickt die schottische Geschäftsleitung zwei Manager, nach Cornwall.
Harris Garvey als Chef und Hüter aller Finanzen und Sandra Flemming als seine Assistentin. Sie soll ihm eine Stütze und dem Hotel die Seele sein.

Die beiden können sich auf Grund einer gescheiterten Beziehung nicht ausstehen. Harris ist ein Ekel und lässt den Boss raushängen, als er Sandra erneut anbaggert, verpasst sie ihm eine Ohrfeige.
Die Rezeptionistin Eliza, die selbst gerne das Hotel geleitet hätte, lauscht und wird Zeuge der "tatkräftigen" Antwort. Aber auch Eliza scheint etwas zu verbergen, als Sandra sich am nächsten Tag in dem bezaubernden Fischerdörfchen umsieht, kann sie einen lautstarken Streit zwischen Eliza und einem Unbekannten beobachten. Der Mann scheint ihr zu drohen.
Kurz vor der Eröffnung verschwindet Harris Garvey mit samt seiner Habe spurlos. Das Zimmer ist verlassen, sein Auto verschwunden. Er hinterlässt lediglich ein verwaistes Büro und einen leeren Hotelsafe.
Während Sandra Harris schon in der warmen Karibik wähnt, ist das Gegenteil der Fall, man findet ihn erfroren in der großen Kühltruhe.
Sandra gerät ins Visier der Polizei und Eliza tut nichts um deren Verdacht zu entkräften, sie macht eine Aussage über die Auseinandersetzungen und die Ohrfeige.
Sandra wird verhaftet und sieht sich schon auf der Anklagebank sitzen. Die Presse feiert mal wieder eine Titelstory und da man auch in Indien die Times liest, engagiert Ms Mabel ihren Lieblingsanwalt, Alan Trengrove. Sandra wird aus der U-Haft entlassen und recherchiert auf eigene Faust..

Mabel Clarence hat in Sandra Flemming eine würdige Nachfolgerin gefunden.
Der Leser muss sich bei dem rauen Wind, der ihm durchs Nervenkostüm bläst, warm anziehen.
Ein herrliches Katz und Mausspiel. Cornische "Katzen" haben scharfe Krallen, doch schottische "Mäuse" haben ein dickes Fell.
Bis fast zum Schluss kann man vermuten und spekulieren, der flüssig geschriebene Krimi ist spannend und logisch. Kauzige Charaktere und eine tollkühne Heldin versüßen dem Leser jede einzige Seite.
Viel Spaß und gute Unterhaltung!
Rebecca  Michéle mal wieder genial!