Rezension

Sanfter Gruselspaß

Die letzte Rauhnacht - Alexander Lorenz Golling

Die letzte Rauhnacht
von Alexander Lorenz Golling

Bewertet mit 3 Sternen

Klappentext
Begraben unter einer Schneedecke findet der Buchhändler Leonhard in den Wäldern das lange vergessene Dorf Kreuth. Zwischen den Ruinen stößt er auf ein altes Tagebuch. Nacht für Nacht verschlingt er von nun an die verstörenden Aufzeichnungen. Plötzlich bekommt er Alpträume. Als er auch tagsüber glaubt, von einer Erscheinung, einer Frau in Schwarz, verfolgt zu werden, fürchtet er, den Verstand zu verlieren. Gemeinsam mit dem Iren Doug begibt er sich auf Spurensuche - und schlägt die Brücke in eine Vergangenheit, die besser unangetastet geblieben wäre ...

Meine Meinung
Das Cover finde ich interessant und ohne den Klappentext zu lesen, hatte es mich neugierig gemacht. Ich finde, dass ein Friedhof auf einem Cover etwas gruseliges vermittelt. Jedoch kam die Gruselstimmung nicht ganz so auf. An manchen Stellen war es schon etwas gruselig, aber ansonsten war es eine "normale" Geschichte.
Interessant waren die vielen Hintergrundgeschichten von z.B. den Kelten usw.
Manchmal war es jedoch zu viel und die Geschichte hatte sich daher ziemlich gezogen.
Die spannendsten Teile waren die Tagebucheinträge, die etwas von einem grauenvollen früher Leben berichtet hatte. Dadurch bekam das Buch immer wieder eine interessante Wendung.
Mit den Charakteren wurde ich leider nicht so richtig warm. Leonhard blieb für mich irgendwie etwas oberflächlich, auch wenn man zum Teil von ihm viel erfahren hatte.
Doug war mir zum Teil relativ unsympathisch. Immer wieder tut er sich im Laufe des Buches extrem betrinken, wodurch ich mich gefragt hatte, warum.
Alles in allem ist das Buch ganz gut zu lesen. Vielleicht nicht das schaurigste Buch, aber wer auf sanften Horrorspaß steht, ist hier genau richtig.