Rezension

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Satz mit x, das war wohl nichts

King - Er wird dich besitzen - T. M. Frazier

King - Er wird dich besitzen
von T. M. Frazier

Bewertet mit 0.5 Sternen

Das war ja mal nichts. Selten kamen mir unausgereiftere Charaktere mit so unkoordinierter Geschichte daher. Dass King böse ist, gut. Das Doe ein hilfloses Dummchen ist, gut. Aber bitte bitte dann sorg doch wenigstens dafür dass die Handlung greift. Tut sie nicht, gibt es nämlich nicht. Hier kriegen wir eine wirre Situation nach der anderen, die wohl irgendwie... sexy ... sein soll?! Kein Plan was hier irgendwas bewirken sollte. Während King zwischen "Du bist mein" und "geh weg" das ganze Buch über Stimmungsschwankungen hat und weder Doe noch der Leser gerade weiss WAS DENN NUN EIGENTLICH los ist, scheint Does einzige Aufgabe zu sein ohne unterbrechen Fragen zu stellen. "Wieso? Warum? Wohin? Wann? Wielang? Weshalb?" ohne Unterlass. Das Problem mit den gefühlvolleren Momenten ist, dass sie so an den Haaren herbeigezogen wurden, dass ich mich als Leser total überrumpelt gefühlt habe. Mitten im Krieg mit einer anderen Gruppe, während den Vorbereitungen glaubt Doe es sei der perfekte Moment mal Streit anzufangen, weil Streit war schon soooo lange nötig... nicht. Der Streit wird dann selbstredend innerhalb von 2 Argumenten zu einer Make out Session die dann wieder in Streit endet, weil... Doe kann nicht aussprechen, dass sie King will. Ehm ja. Bisher wurde nur weggedrückt und angeschrien, oder befohlen... wieso sollte sie glauben, dass da mehr im Spiel sein sollte? Noch so eine Sache. Freiheitsberaubung wird schöngeredet und die Vergewaltigungen mit "Du wolltest es doch auch" erklärt. Die Verherrlichung der Versklavung wird mit "So wie ich sein war, war er aber auch mein" abgeschwächt. Der blödsinnigste Streit war allerdings als Doe sich aufplustert, er habe sie nicht als sein gebranntmarkt, nachdem er mehrmals sagte er würde sie nicht anfassen ohne ihre verbale Bitte, und sie sich dazu bislang geweigert hatte. Also weil er sein Wort hält... dreht sie ab? "Wenn du mich wölltest würdest du mich schon längst nehmen" Ehm... also doch lieber Vergewaltigung als Beweis seiner Liebe anstatt einfach zu sagen "Ich will dich King"?! Das Einzige was einigermassen funktionierte war Kings Image und dass er wirklich ein Bad Boy ist, auf Grund und dennoch mit Schichten. Was er an Doe findet, weiss ich beim besten Willen nicht... Nichts aussagend, nervig und vor allem nicht prickelnd, war dies mein erstes und letztes Buch von Frazier.