Rezension

Scherbenkind

Scherbenkind - Britt Reißmann

Scherbenkind
von Britt Reißmann

Bewertet mit 5 Sternen

Ein anonymer Anruf führt die Polizei Stuttgart wieder auf die Spur eines vor knapp zwei Jahren begangenen Mordes. Der damals getötete Mann konnte bis heute nicht identifiziert werden, doch nun wird der Fall neu aufgerollt. Hauptkommissarin Verena  Sander geht den neuen Spuren nach. Dabei deckt sie gemeinsam mit ihrem Team nach und nach grausige Verbrechen auf, die bis in die Vergangenheit hineinreichen und das Vorstellungsvermögen beinahe übersteigen.
 
Mein Leseeindruck:
 
Dieses Buch hat mich wirklich sehr mitgenommen. Von der ersten Seite bis zur letzten Seite war ich total gefangen in der Geschichte und mochte das Buch kaum aus der Hand legen. Zunächst erscheint die Handlung verwirrend (auf eine gute Art!), da man als Leser nicht weiß, ob und wie die verschiedenen Handlungsstränge zusammenpassen.
Ich mag es sehr, wenn ich ein bisschen mitraten und –rätseln kann, und das war hier bis zuletzt der Fall. Nach und nach wird natürlich immer mehr aufgeklärt und die Zusammenhänge erschließen sich dem Leser, dennoch lässt die Spannung nie nach.
 
Die Thematik hat mich außerdem sehr gefesselt und auch mitgenommen. Ich habe während der Lektüre viel gelernt und zusätzlich im Internet recherchiert und vieles erfahren, was mir vorher nicht bekannt war.
 
Dieses Buch ist eines der doch relativ wenigen Bücher, die mich noch nachhaltig beschäftigen und mich lange nicht loslassen. Die Geschichte geht wirklich unter die Haut.
 
Ich hatte vorher noch kein Buch von Britt Reißmann gelesen, aber mit „Scherbenkind“ hat die Autorin mich schon voll überzeugen können, so dass ich noch weitere Bücher von ihr lesen werde. Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Spannung wird durchgehend hoch gehalten und die Thematik ist einfach mitreißend.
 
Wer einen spannenden und intelligenten Krimi sucht, der sollte sich „Scherbenkind“ auf jeden Fall einmal näher ansehen!