Rezension

Schlechtes Mittelmass für einen guten Autor

Das Dorf
von Arno Strobel

Bewertet mit 3 Sternen

Das Dorf

Herausgeber ist FISCHER Taschenbuch; Auflage: 2 (16. Dezember 2014) und es hat 368 Seiten.

Kurzinhalt: Panik, Todesangst, das ist es, was Bastian Thanner in der Stimme seiner Exfreundin hört, als sie ihn völlig unerwartet anruft. Über zwei Monate ist es her, dass Bastian Anna zuletzt gesehen hat, als sie Hals über Kopf und ohne Erklärung einfach verschwunden ist. Jetzt braucht sie dringend seine Hilfe, sie bangt um ihr Leben. Bastian macht sich sofort auf die Suche nach Anna und gelangt in ein Dorf an der Müritz, das ihm von Anfang an unheimlich ist. Überall deuten Spuren auf Anna, doch niemand kann oder will ihm weiterhelfen. Bis zu dem Abend, als Bastian Zeuge einer schrecklichen Zusammenkunft wird. Und auf den Mann trifft, der genau weiß, was mit Anna geschehen ist …

Meine Meinung: Ich habe schon alle Bücher von Arno Strobel gelesen, aber diesmal weiß ich nicht so richtig , was ich davon halten soll. Die Thematik in dem Buch ist super, das Ende ist auch nochmal richtig geladen, aber dazwischen hat mir einfach etwas gefehlt. Ich wollte zwar wissen, wie es weitergeht, aber zwischendurch ist manchmal gar nichts passiert und dann wieder etwas, wo man nicht so richtig wußte, ob es in der Realität passiert oder ob er halluziniert. Die Spannung hätte noch mehr gesteigert werden können. Am Ende sind auch noch ein paar offene Fragen geblieben, aber damit kann ich umgehen. Was mich am meisten störte, war, dass man keine Logik und keine richtige Handlung sehen konnte. Und dass ein Mensch in einem Dorf festgehalten wird, ohne, dass man erkennen kann, warum und wieso er nicht wieder wegkann, kann ich als Leser nicht nachvollziehen. Auch die Dinge, die ihm passieren, finde ich in der heutigen Zeit ein wenig zu konstruiert und antiquiert, es gibt keinen Handyempfang, seine Autoreifen werden zerstochen und das schlimmste, es wird auf ihn geschossen! Find ich einfach zu blöd!

Meine Meinung: Ich finde, dieses Buch ist das schlechteste, was ich von Arno Strobel gelesen habe. Es konnte  mich nicht so recht überzeugen. Die Spannung ist merklich herunter gegangen, nur am Ende war sie noch einmal präsent. Man hätte noch ein wenig mehr auf die Dorfbewohner eingehen können, denn sie sind in dem ganzen Buch ganz schlecht weggekommen. Und auch die Dinge, die der Protagonist nun erlebt hat ober haben will, dies hätte man noch etwas anders machen können. Ich bin ein wenig enttäuscht, gebe aber noch gute 3 Sterne.