Rezension

schleppender Start

Godspeed, Die Reise beginnt - Beth Revis

Godspeed, Die Reise beginnt
von Beth Revis

Bewertet mit 3 Sternen

Die Godspeed auf dem Weg zu einem neuen Planeten. Auf ihr lebt die Besatzung des Schiffes, die alles in Gang hält und zusätzlich noch auf eine sorgfältig ausgewählte Anzahl an Menschen in den Kryoboxen aufpasst. Diese wurden eingefroren, da sie sonst die 300 Jahre lange Fahrt zur Besiedelung des neuen Planeten nicht erleben würden.
Durch einen Unfall wird Amy jedoch 50 Jahre zu früh aus dem Kryoschlaf geweckt und muss sich nun in ihrer neuen Welt, dem Schiff, zurecht finden.

Die Idee finde ich super, die Umsetzung eher weniger. Amy und Junior (was für ein bescheuerter Name) blieben mir beim Lesen fern. Beide handeln total unlogisch: Z. B. geht Amy erst einmal joggen, als sie erwacht und wieder einigermaßen fit ist. Ich würde mir doch eher Gedanken um meine Eltern machen, die immer noch in den Kryoboxen liegen, zudem finde ich es erstaunlich, dass man nach 250 Jahren eingefroren sein, plötzlich wieder ohne Probleme laufen kann.
Junior ist unheimlich fixiert auf Amy, er und sie sind ja jetzt schließlich die einzigen gleichaltrigen. Das erklärt trotzdem nicht sein komisches Verhalten.
Auch die zwei verschiedenen Sichtweisen konnten da nichts mehr reißen.

Außerdem ist es nicht wirklich spannend, man erfährt viel über das Leben auf dem Schiff, doch auch das eher ungeordnet und überhaupt nicht flüssig. Die Suche nach dem Täter war ebenfalls eine Lachnummer. Schnell war klar, wer die Menschen in den Kryogefäßen aufgetaut hat, dennoch tappen alle bis zum Schluss im Dunkeln.

Fazit: Kein wirklich gelungener Anfang einer Trilogie, dennoch werde ich mir Band zwei vornehmen.