Rezension

Schmerz und Freude im Wechsel

Wie die Luft zum Atmen - Brittainy C. Cherry

Wie die Luft zum Atmen
von Brittainy C. Cherry

Bewertet mit 3.5 Sternen

Als Liz Mann bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt bricht für sie eine Welt zusammen. Gut ein Jahr später rafft sie sich auf und zieht mit ihrer Tochter in das alte Haus zurück. Ihre alten Freunde empfangen sie sehr herzlich, nur der neue Nachbar scheint ein Problem zu haben. Mit Liz, mit sich selbst, mit der ganzen Welt. Er scheint nur aus Schmerz und Wut zu bestehen und lässt keine Gelegenheit aus, es allen zu zeigen – denn auch er hat jemanden verloren, den er liebt und droht daran zu zerbrechen. Liz scheint die einzige zu sein, die ihn versteht. Tristan scheint der einzige zu sein der sie versteht. Doch alle warnen Liz vor Tristan Cole, aber Liz hört auf ihr Herz.

Der Roman legt ein ordentliches Tempo vor, er ist krass in der Sprache, krass in der Handlung. Er treibt dem Leser die Tränen in die Augen vor Schmerz und ein Lächeln ins Gesicht vor Wärme. Trotzdem hat mir so ein bisschen die innere Zerrissenheit gefehlt, die man erlebt, wenn man von seinen Gefühlen hin und her gerissen wird. So ein ganz klein bisschen mehr Tiefe und es wäre für mich perfekt gewesen. Wie in fast allen modernen Romanen über das Thema Liebe, Vertrauen, Verlust sind auch hier einige erotische Passagen zu finden. Diese sind nicht allzu detailliert. Die Umstände machen sie zu etwas besonderem innerhalb des Buches.

Alles in allem hat mir der Roman gut gefallen kommt aber trotz sympathischer Charaktere nicht an die volle Punktzahl heran. 4 Sterne von mir.