Rezension

Schöne Aufmachung, aber schwacher Schreibstil

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Bewertet mit 3 Sternen

INHALT

12 nahezu zeitgleiche Meteoriteneinschläge weltweit verkünden: ENDGAME hat begonnen. Was für die meisten Menschen eine ungewöhnliche Naturkastaktrophe darstellt, ist für die Erben der ersten 12 Geschlechter der Menschen eine Nachricht. Sie müssen ihren Hinweis in der Nachricht entschlüsseln, um herauszufinden, wo ENDGAME startet und sie sich das erste Mal gegenüberstehen.

Die “Spieler”, wie die Erben auch genannt werden, müssen Hinweisen nachgehen und drei Schlüssel finden. Auf dem Spiel steh alles. Nur das Geschlecht des Siegers wird “das Ereignis” überleben, dass den Rest der Menschheit auslöschen wird.

Wer hat ENDGAME kreiert? Wer gewinnt die erste Runde von ENDGAME und kann den ersten Schlüssen an sich bringen?

Muss man bei ENDGAME ein guter Mensch sein, um zu gewinnen oder sollte man seine Menschlichkeit für den Sieg lieber aufgeben?

FAZIT

“ENDGAME: Die Auserwählten” von James Frey hat mich vor allem mit zwei Dingen geködert: das goldene Cover mit kryptischen Prägungen und dem genialen crossmedialen Konzept: Neben dem Buch gibt es ein Handy-Game, bald einen Kinofilm und ein Rätsel, bei dem es Gold zu gewinnen gibt. Im Buch selbst sind Hinweise versteckt und der Leser kann diesen nachgehen und am Ende das Rätsel lösen. Die Idee mit dem Rätsel hat mir sehr gut gefallen, die Spieler bei ENDGAME müssen ebenfalls Hinweise entschlüsseln. Durch das Rätsel hat James Frey bei mir das Gefühl der Verbundenheit zu den Spieler geweckt.

Das war aber auch nötig. Die Charaktere selbst erscheinen durch den Schreibstil von James Frey eher flach und wenig lebendig. Der Leser ist eher ausgegrenzter Beobachter als Teil der Geschichte. Ich bin hier sehr im Zwiespalt mit mir: einerseits hat mir “ENDGAME: Die Auserwählten” schon gefallen und ich werde mir auch die Fortsetzung kaufen (ich gehe davon aus, dass hier eine Trilogie erscheinen wird, die Geschichte ist nämlich definitiv noch nicht abgeschlossen). Andererseits ist der Schreibstil nicht fesselnd und spannend, was das Lesen schon anstrengender gestaltet.

Kurz: wer Rätsel mag, ist hier gut aufgehoben. Für jeden anderen gibt es spannendere Bücher des Genres (zB Maze Runner)