Rezension

Schöne Geschichte mit vielen Klischees

Save Me
von Mona Kasten

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der erste Satz:

„Mein Leben ist in Farben unterteilt: Grün – Wichtig!, Türkis – Schule, Pink – Maxton-Hall-Veranstaltungskommitee, Lila – Familie, Orange – Ernährung und Sport…“ (Quelle: Kapitel 1 „Save Me“)

 

Meinung:

Der Einstieg in „Save Me“ ist mir leicht gefallen, der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und auch Ruby mochte ich direkt und auch James fand ich interessant. Da die Geschichte aus beiden Perspektiven erzählt wird, konnte ich während des gesamten Buches nicht nur Ruby etwas besser kennenlernen, sondern auch James.

Während am Anfang aber noch andere Aspekte im Vordergrund standen, wie z.B. die Bewerbung und der Wunsch in Oxford zu studieren, sind diese bis zum Ende des Buches immer mehr in den Hintergrund gerückt. Sie wurden zwar immer mal wieder erwähnt, aber das war es auch schon.

Der Grundgedanke der Geschichte ist natürlich nicht neu, reicher Junge trifft auf Mädchen aus einfachen Verhältnissen, aber auch bei dem drum herum konnte ich nicht wirklich etwas Neues entdecken.

Ich war außerdem auch etwas verwundert, wie schnell sich James Ruby gegenüber geöffnet hat. Er hatte zwar auch immer mal wieder Momente und Phasen, in denen er „der Alte“ war und sie von sich gestoßen hat, aber im Grunde konnte man in dieser Zeit trotzdem spüren, wie sehr ihm Ruby fehlt. Zumal es mich auch etwas stutzig gemacht hat, dass er im Grunde so gut wie nichts von seiner Zwillingsschwester Lydia weiß, klar er regelt Sachen für sie, wenn sie „Mist gebaut“ hat, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass die Beiden eine wirklich enge Geschwisterbindung zueinander haben.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, war das Prickeln zwischen Ruby und James. Die gefühlvolleren Szenen zwischen den beiden waren sehr schön formuliert, sodass ich selbst kurzzeitig ein Kribbeln im Bauch hatte.

Hingegen schade fand ich, dass sie am Ende einfach weg gelaufen ist. Wobei man hier auch nicht vergessen darf, dass sie erst 18 ist.

Insgesamt war „Save Me“ eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, war aber alles in allem sehr durchschaubar, weswegen mich das Ende nicht allzu sehr geschockt hat (irgendwas muss ja noch in den anderen beiden Bänden passieren).

Trotz allen Kritikpunkten werde ich die Reihe definitiv weiterlesen, da es mir Spaß gemacht hat nach Maxton Hall zu reisen und in die Welt von Ruby Bell und James Beaufort einzutauchen.

 

Cover

Das Cover finde ich schlicht und ansprechend gestaltet. Es glänzt und glitzert leicht, was es sofort aus der Menge hervorstechen lässt.

 

Charaktere

Ruby Bell ist eine taffe und starke Schülerin, aus eher einfachen Verhältnissen, die ihr Ziel in Oxford zu studieren fest vor Augen hat.

 

James Beaufort ist nicht nur reich, sondern auch der zukünftige Erbe des Familienunternehmens. Er kommt mit der Ganzen Situation nicht wirklich gut zurecht, auf der einen Seite möchte er aus seinen Verpflichtungen ausbrechen, andererseits weiß er aber auch nicht, was er stattdessen gerne machen möchte.

 

Lydia Beaufort ist die Zwillingsschwester von James. Wo sie anfangs noch als ziemlich versnobt beschrieben wird, macht sie Mitten im Buch plötzlich eine 180 Grad Wendung und ich konnte gar nicht verstehen, warum sie Ruby anfangs so beschrieben hat.

 

Die Freunde von James sind auch am Ende des Buches immer noch die typischen reichen, verwöhnten und versnobten Kerle, die sie auch zu Beginn waren. Ein bisschen haben sie mich an Chuck Bass aus Gossip Girl erinnert, mit dem ich anfangs genauso wenig anfangen konnte.

 

Fazit:

Die Geschichte ist eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, die einige Klischees bedient aber dennoch Spaß macht zu lesen.