Rezension

Schöne Zeitgeschichte mit Ungenauigkeiten

Die Frauen von La Principal - Lluis Llach

Die Frauen von La Principal
von Lluís Llach

Bewertet mit 4 Sternen

Erzählt wird die Geschichte dreier Frauen, die auf dem großen Weingut "La Principal" in Spanien leben und alle Maria heißen. Zum Glück wird das Jahr in der Überschrift angegeben, sonst käme man leicht durcheinander!

Die älteste Maria - die "Alte" genannt, muss das Weingut von ihrem Vater übernehemn, der mit den vier Söhnen nach Barcelona zieht. Aber die meistert ihre Aufgabe gut und führt ein strenges Regiment. Ihre Tochter verliebt sich in den 1940er Jahren in einen Stallburschen und geht mit ihm eine Beziehung ein. Das gefällt nicht allen und eines Tages liegt eine Leiche vor dem Gut. Ihre Tochter lebt modern vorwiegend in der Stadt und übernimmt das Gut, als die Eltern nicht mehr können. Durch ihren Vater erfährt sie die Geschichte, die hinter der Leiche steckt.

Das Buch ist zwar etwas verwirrend durch die zahlreichen Zeitsprünge, aber trotzdem gut geschrieben udn recht spannend. Die Kirche kommt nicht gut weg und das nicht ohne Grund.

Mich hat etwas gestört, dass eine Sache nicht aufgelöst wurde. Die zweite Maria hat die Weinstöcke roden lassen und Haselnusssträucher anpflanzen lassen. Und die dritte Maria ist dann pläötzlich wieder Weinhändlerin... Das ist unlogisch und wird nicht erklärt. Denn die Reblausplage betraf ja die erste Maria und damals mussten die Stöcke alle entfernt werden, um resistente Sorten anzubauen.

Insgesamt kann man das Buch gut lesen, muss sich allerdings wegen der Zeitsprünge konzentrieren.