Schöner Folgeband mit kleinen "Schwächen"
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt
Im 2. Teil der Reihe befinden wir uns zu Anfang in dem Krankenhaus in das Kayden eingeliefert wurde, nachdem er von Callie und Luke aufgefunden wurde. Aufgrund dessen, dass er sich seit Jahren selbst verletzt und über den eigentlichen Tathergang stillschweigen bewahrt, gehen die Ärzte davon aus, dass er sich auch die Stichverletzung am Bauch selbst zugefügt haben muss. Da Kayden sowieso nicht vorhat mit der Wahrheit rauszurücken, kommt ihm diese Annahme ganz recht und so wehrt er sich auch nicht gegen die psychologische Behandlung die ihm von den Ärzten aufgebrummt wird. Auch seine Mutter trägt wesentlich dazu bei, dass niemand erfährt wie es wirklich zu seiner Verletzung gekommen ist. Außerdem sorgt sie dafür, dass niemand Kayden besuchen darf... weder Callie noch sein langjähriger Kumpel Luke. Als Callie die Sorge um Kayden nicht mehr aushält, beschließt sie -gemeinsam mit Luke und Seth- Kayden im Krankenhaus abzuholen und für ein paar Tage mit ihm ans Meer zu fahren.... weit weg von seinem verkorksten Elternhaus. Doch als Callie im Krankenhaus ankommt, ist Kayden bereits auf dem Sprung nach Hause und komplett verändert... er ist abweisend, kalt und will scheinbar nichts mehr von ihr wissen. Was ist geschehen? Warum ist Kayden plötzlich so abweisend? Will er wirklich zurück zu seinen Eltern und was wird aus dem Trip ans Meer? Die Antworten darauf gibts im Buch ;)
Meinung
Leider musste ich dem zweiten Teil ein halbes Sternchen weniger geben als dem ersten Teil der Reihe. Das Buch war mir stellenweise zu langatmig und das Hin und Her zwischen Callie und Kayden empfand ich ein bisschen anstrengend. Da dies meine dritte Reihe der Autorin ist, kenne ich dieses Hin und Her zwischen den Protagonisten -welches meistens im zweiten Band vorkommt- schon und so langsam erwarte ich mal was Neues ;). Nichtsdestotrotz hat mich auch dieses Buch von Jessica Sorensen wieder sehr gut unterhalten. Was ich in diesem Teil sehr spannend fand war, dass man bereits im ersten Teil dachte, die Charaktere gut kennen und einschätzen zu können. Dem war aber nichts so. Trat Kayden im ersten Band -trotz dessen, dass er sich aufgrund seiner Vergangenheit selbst verletzt- noch realtiv selbstbewusst auf, erfährt man im zweiten Teil etwas mehr über seine verletzliche Seite und seine große Angst vor seinem gewalttätigen Vater. Man taucht regelrecht in seinen Kopf ein weswegen mich das Buch an einigen Stellen zu Tränen rührte. Die Autorin schafft es, beim Leser unglaublich viele Emotionen auszulösen und das liebe und schätze ich so an ihren Büchern. Sie entwickelt wundervolle Charaktere die sehr gut ausgearbeitet sind. Selbst die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und man erfährt an einigen Stellen etwas über ihre Vergangenheit. Da in Jessica Sorensen´s Geschichten jeder Charakter sein Päckchen zu tragen hat, bin ich schon sehr gespannt, was ich im 3. Band der Reihe über Kayden´s Kumpel Luke und Callie´s Mitbewohnerin Violet erfahren darf.
Fazit
Lesen, lesen, lesen! :)