Rezension

schöner Roman um Kino, Film und Liebe

Glück schmeckt nach Popcorn - Marie Adams

Glück schmeckt nach Popcorn
von Marie Adams

Bewertet mit 4 Sternen

Schöner Roman um Kino, Film und Liebe

Inhalt:

Martha glaubt nicht mehr an die wahre Liebe, da sie, als sie schwanger war, von ihrem Freund schwer enttäuscht wurde. Sie führt in Köln nun eigenständig ein kleines Programmkino. Ihre Mitarbeiterin und zugleich Freundin Susanna wird jedoch schwanger und zieht nach Hamburg. Auf der Suche nach einem neuen Mitarbeiter trifft Martha auf den Filmstudenten Erik, der selbst einen Film dreht. Erik arbeitet nun zusammen mit Martha in deren Kino. Aber kann er auch Marthas Herz erobern oder eher der Filmkritiker Stefan?

 

 

Meine Meinung:

Sowohl der Buchtitel als auch das Cover gefallen mir sehr gut. Beides passt auch prima zu dem Inhalt des Buches.

Im Buch selbst geht es sehr viel um Kino und Filme und irgendwie kam beim Lesen eine richtige Nostalgie bei mir auf. Ich habe das kleine Lichtspielhaus mit seiner heimeligen und gemütlichen Atmosphäre direkt vor Augen gehabt.

 

Die Hauptprotagonisten Erik und Martha sind sehr unterschiedlich. Aber bekanntlich ziehen sich Gegensätze ja an.

Meine absolute Lieblingsfigur in diesem Buch war Erik. Er war für mich der Traummann schlechthin, weil er vom Charakter her wirklich toll bei mir ankam.

Sein Konkurrent um die Gunst von Martha war Stefan. Während er mir anfangs nicht wirklich unsympathisch war, so wurde er mir im Laufe des Romans immer unsympathischer.

 

In dem Buch geht es natürlich um Liebe und Trennungsschmerz, sehr viel auch um Filme, aber auch um Themen wie Selbstfindung, Vertrauen usw.

Das Ende war allerdings ziemlich vorhersehbar. Ich hätte mir noch ein paar Wendungen oder Überraschungen gewünscht, um einen besseren Spannungsbogen zu erzielen.

 

Es gibt viele schön geschriebene Stellen in dem Buch. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Meine Lieblingsstelle ist auf Seite 248: "Schönheit lag im Auge des Betrachters. ....Sie musste dahin kommen, sich selbst mit liebevolleren Augen zu betrachten". Solche Stellen sind einfach wunderschön und regen zum Nachdenken an.

 

Insgesamt ein schöner Liebes- und Selbstfindungsroman, der etwas Nostalgie aufkommen lässt und auch ein wenig gute Laune verbreitet. Außerdem macht dieses Buch eindeutig Lust auf Kino.