Rezension

Schöner winterlicher Liebesroman

Wie Schneeflocken im Wind - Denise Hunter

Wie Schneeflocken im Wind
von Denise Hunter

Bewertet mit 4 Sternen

Eden ist mit ihrem fünfjährigen Sohn Micah auf der Flucht. Wovor genau, das erfährt der Leser zunächst nur bruchstückhaft. Nur so viel ist schnell klar: es geht um ihr Leben. Auch Beau Callahan, der mit seinen Brüdern einen Weihnachtsbaumhandel betreibt und die verzweifelte junge Mutter vorübergehend als Haushaltshilfe für seine Tante einstellt, hat Schwierigkeiten, Genaueres über die Vergangenheit der geheimnisvollen Schönen herauszufinden. Bald schon ist es mehr als Neugier, aus der er sich näher für die geheimnisvolle Schöne interessiert. Womit er allerdings sich und seine Familie, aber auch Eden und Micah, in große Gefahr bringt ... 

Die Geschichte ist wirklich gut geschrieben, spannend, temporeich und mit einer feinen Prise Humor gewürzt. Und freikirchlich. Ich glaube, es ist überhaupt der erste freikirchliche Liebesroman, den ich lese. Außerdem mein erstes Buch, in dem Gott gleichberechtigt neben dem Weihnachtsmann vorkommt. Naja, ich weiß nicht, ob ich Letzteren jetzt unbedingt gebraucht hätte. Und irgendwann nerven auch diese Mistelzweige ganz gewaltig. Aber die christliche Orientierung des Romans empfinde ich als sehr wohltuend. Es ist eine sehr angenehme leichte Winterlektüre, und genau das hatte ich ja jetzt gerade mal zur Abwechslung gebraucht. 

Auch wenn mich der actionreiche Showdown gegen Ende nicht hundertprozentig überzeugte und auch beim ausführlichen Zelebrieren der Liebesromanze zwischen Eden und Beau für mich persönlich vielleicht etwas weniger mehr gewesen wäre, war es doch insgesamt ein sehr schönes Buch, intelligent und kurzweilig geschrieben, mit einer Grundthematik, die mich sehr angesprochen hat. Überzeugte vier Sterne!